Wetter

Saharastaub und Hitze sorgen für Wüsten-Feeling bei uns

In den kommenden Tagen verwandelt der Wettergott mit Hitze und Saharastaub in eine echte Wüste. Das kommt auf uns bis Sonntag zu. 

Nikolaus Pichler
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Der Wettergott heizt bis zum Wochenende in Österreich ordentlich ein. 
Der Wettergott heizt bis zum Wochenende in Österreich ordentlich ein. 
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Derzeit treibt der Wind vermehrt Saharastaub in Richtung Europa. "In Norddeutschland und um die Beneluxstaaten hat es derzeit etwas mehr Saharastaub in der Atmosphäre", sagt Livia Calonder von Meteonews.

Das Ausmaß sei nicht vergleichbar mit den grossen Mengen im März. "Der Himmel wird wegen des Saharastaubs etwas trüber sein als sonst, also nicht ganz so strahlend blau", sagt Calonder. Zudem gebe es wegen des Saharastaubs ein paar Schleierwolken mehr als bei derselben Wetterlage zu erwarten wäre.

Bis zu 36 Grad am Wochenende

In Österreich ist diesmal zwar nur mit geringen Mengen an Saharastaub zu rechnen, dennoch sorgen heiße Temperaturen bis zum Wochenende für ordentliches Wüstenfeeling. 

Die Karte zeigt, wo mit besonders viel Saharastaub in Europa zu rechnen ist. 
Die Karte zeigt, wo mit besonders viel Saharastaub in Europa zu rechnen ist. 
Meteonews
Saharastaub-Prognose der ZAMG für Sonntag 3 Uhr in der Früh: An diesem Tag ist mit den größten Mengen in Österreich zu rechnen. 
Saharastaub-Prognose der ZAMG für Sonntag 3 Uhr in der Früh: An diesem Tag ist mit den größten Mengen in Österreich zu rechnen. 
ZAMG

Mit einer südwestlichen Strömung gelangen am Wochenende sehr warme Luftmassen subtropischen Ursprungs nach Österreich. Nach Angaben der Experten der Österreichischen Unwetterzentrale (www.uwz.at) sind am Sonntag an der Alpennordseite Temperaturen bis zu 36 Grad zu erwarten.

Die erste Junihälfte verlief im landesweiten Flächenmittel bereits um 1,3 Grad wärmer als im langjährigen Mittel von 1991 bis 2020, wobei die größten Abweichungen um +2 Grad in der Silvretta sowie in Osttirol und Kärnten verzeichnet wurden. In den kommenden Tagen werden die Abweichungen weiter ansteigen.

So geht es kommende Woche weiter

"Am Sonntag steht der bislang heißeste Tag des Jahres an", prognostiziert Manfred Spatzierer, Chefmeteorologe der österreichischen Unwetterzentrale. "Entlang der Nordalpen von Vorarlberg bis ins Mostviertel steigen die Temperaturen örtlich auf bis zu 36 Grad."

Verantwortlich für die erste große Hitze des Jahres ist ein nahezu ortsfestes Tiefdruckgebiet namens Petra mit Kern über dem Ostatlantik bzw. der Biskaya. An der Ostflanke des Tiefs gelangen mit einer südlichen bis südwestlichen Strömung heiße Luftmassen nach Mitteleuropa, wobei die größte Hitze die Regionen westlich und nördlich von Österreich trifft. So sind am Wochenende selbst in einem Streifen von Nordfrankreich bis in die Mitte Deutschlands recht verbreitet Temperaturen zwischen 35 und 39 Grad zu erwarten.

Am Samstag und Sonntag dominiert in Österreich bei höchstens harmlosen Schleier- oder Quellwolken verbreitet der Sonnenschein. Dazu bleibt es weitgehend trocken, nur ganz vereinzelt sind in den westlichen Nordalpen am späten Sonntagnachmittag lokale Hitzegewitter nicht ausgeschlossen. Die Temperaturen steigen am Samstag auf 28 bis 34 Grad und am Sonntag auf 30 bis 36 Grad.

Zu Wochenbeginn bleibt es sehr heiß mit Temperaturen zwischen 29 und 35 Grad, die Gewittergefahr steigt aber vor allem im Berg- und Hügelland an.

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