Zweites Leben geschenkt!
"Sah bereits helles Licht" - Mann dankt Lebensrettern
Zwei engagierten Ersthelfern verdankt Wilhelm Bauer sein Leben. Er erlitt bei einem Besuch in Krems einen Herzinfarkt und konnte wiederbelebt werden.
Diesen Herbsttag wird der Wiener Wilhelm Bauer (68) nie vergessen, immerhin feiert er am 17. September jetzt seinen zweiten Geburtstag. In einem Schanigarten einer Kremser Konditorei sackte er leblos zusammen - Herzinfarkt!
"Vielleicht hat die Retter meine verstorbene Frau geschickt"
Zwei Ersthelfer begannen sofort Erste Hilfe zu leisten und starteten die Wiederbelebung. Durch die schnelle Reaktion und dem Einsatz eines nahegelegenen Defibrillators (Initiative des Arztes Christoph Dadak und des Lions-Clubs), schwebte Bauer nicht lange zwischen Leben und Tod. Rückblickend beschreibt der 68-Jähirge den Zustand so: "Ich sah ein helles Licht, wie durch einen Vorhang." Laut NÖN sagte er noch: „Mit einem Freund, der den Marathon gelaufen ist, war ich in Krems. Ich habe mir gerade ein Bild meiner neun Tage vorher verstorbenen Frau Grazyna am Handy angeschaut, und dann weiß ich nichts mehr - vielleicht hat sie mir die Retter geschickt."
Glückssteine für Lebensretter
Dank des raschen Eingreifens der Ersthelfer sowie der Rettungsteams des Roten Kreuzes, fand er den Weg zurück ins Leben. Keine 45 Minuten nach Beginn der Wiederbelebung konnte die Ursache des Herzinfarkt im Universitätsklinikum Krems bereits wieder behoben werden. Anfang November besuchte Wilhelm Bauer seine Lebensretter in Krems.
"Ich bin dankbar für euer Engagement", sagte er. Dieser Einsatz zeigt eindrucksvoll, wie wertvoll schnelles und kompetentes Handeln in Notfallsituationen ist. In Momenten eines Atem-Kreislauf-Stillstands zählt jede Sekunde und durch das beherzte Eingreifen der Ersthelfer sowie der frühe Einsatz des öffentlichen Defibrillators kann Bauer jetzt zwei Geburtstage pro Jahr feiern. Als Dankeschön übergab er seinen Lebensrettern von Roten Kreuz Glückssteine aus seiner Sammlung.
