Champions-League-Finale
Sabitzer und BVB kämpfen gegen unglaubliche Real-Serie
Real Madrid gegen Borussia Dortmund! Am Samstag geht es im Londoner Wembley-Stadion um den Champions-League-Titel. Real hat eine unheimliche Serie.
Die Favoritenrolle ist vor dem Endspiel vor 90.000 Fans im Londoner Fußball-Tempel klar verteilt. Nur wenige haben den BVB mit ÖFB-Teamkicker Marcel Sabitzer, der wohl von Beginn an ran darf, auf dem Zettel. Stattdessen stehen die "Königlichen" im Fokus. Es geht für das Team von Trainer Carlo Ancelotti schließlich um "La Quince", also den bereits 15. Titel in der Champions League oder dem Europacup der Landesmeister – dem Vorläufer-Wettbewerb.
Für das Team des aktuell verletzten ÖFB-Kapitäns David Alaba spricht auch eine beinahe unheimliche Serie. Denn die "Königlichen" haben seit der Einführung der Champions League keines der acht Endspiele verloren. Nun stehen die Madrilenen zum bereits neunten Mal im Endspiel. Die letzte Pleite in einem europäischen Finale setzte es für den spanischen Meister im Endspiel des Cups der Cupsieger 1983 gegen den schottischen Vertreter Aberdeen.
Das ist der ÖFB-Kader für die EURO 2024 in Deutschland
"Noch eine Rechnung offen"
Mit dieser unglaublichen Final-Statistik kann der BVB nicht mithalten. Die Schwarz-Gelben bestreiten erst ihr drittes Champions-League-Endspiel. 1997 gewann der deutsche Klub gegen Juventus Turin, 2013 setzte es im rein deutschen Finale die Pleite gegen Bayern München.
Dortmund-Coach Edin Terzic wollte der beeindruckenden Real-Statistik aber nicht sonderlich viel Bedeutung zumessen. "Das zählt alles nicht. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass in einem Spiel alles möglich ist", unterstrich der Coach. "Unser Ziel ist es, die Champions League zu gewinnen, dazu muss man die Champions schlagen. Jetzt wartet der absolute Champion in der Geschichte und besonders in diesem Wettbewerb", meinte Terzic, der sich mit dem BVB in der Rolle des Außenseiters sichtlich wohl fühlt. Stattdessen beschwor BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl die Erinnerungen an 2013, als es die Final-Pleite gegen die Bayern setzte. Auch in Wembley. "Wir haben in dieser Stadt, in diesem Stadion, in diesem Finale noch eine Rechnung offen." Und dabei soll Sabitzer helfen.