Oberösterreich

Saal bummvoll – kranke Rosa feierte mit 171 Angehörigen

Kaum zu glauben: Die Familie von Rosa zählt 172 Mitglieder. Jetzt wollten alle gemeinsam feiern. Problem: Die Frau ist auf einen Rollstuhl angewiesen.

Oberösterreich Heute
Im Gasthaus wurde gemeinsam gegessen, getrunken und gelacht.
Im Gasthaus wurde gemeinsam gegessen, getrunken und gelacht.
Rollende Engel

Die 76-Jährige leidet seit vielen Jahren an Multipler Sklerose. Wegen der schweren Erkrankung kann sie nur mehr ihren Kopf ein wenig halten.

Ihr Mann und mehrere Angehörige kümmern sich liebevoll um die Patientin. Wegen der vielen Stufen im Stiegenhaus der Familie ist es aber nicht möglich, sie einmal ins Freie zu bringen oder miteinander etwas zu unternehmen.

Das sollte sich jetzt ändern: Der Welser Verein "Rollende Engel" wurde kontaktiert. Nur wenige Stunden später standen die Wunscherfüller einsatzbereit daheim bei Rosa.

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    Die 76-jährige Rosa leidet seit vielen Jahren an Multipler Sklerose.
    Die 76-jährige Rosa leidet seit vielen Jahren an Multipler Sklerose.
    Rollende Engel

    Noch einmal zum Elternhaus

    Bequem und sicher ging es mit einem Spezialstuhl die steile Treppe hinunter. Der Fahrgast hatte ein seliges Lächeln im Gesicht. Im Konvoi fuhr die Gruppe in den Nachbarort zum Elternhaus der Frau. Sie hatte lange davon geträumt, es noch einmal zu sehen. 

    Dort warteten bereits die ersten Familienmitglieder. Gemeinsam wurde alles besichtigt und dazu gemütlich Kaffee getrunken.

    Dann machten sich alle zu einem Gasthaus auf. Dort angekommen, bot sich ein beeindruckender Anblick: Der Saal im ersten Stock war bummvoll: 172 Menschen nahmen darin Platz.

    Rosa bekam tosenden Applaus. Nicht nur sie war gerührt: Mehrere Gäste hatten Tränen in den Augen. Die 76-Jährige freute sich riesig, nach Jahren endlich wieder einmal außer Haus und dann auch noch mit ihren Liebsten vereint zu sein.

    Die Zeit verging wie im Flug. Die Engel Kathrin, Barbara und Florian brachten die überglückliche Frau schließlich wieder wohlbehalten nach Hause.

    Todkranker Opa Fritz durfte zu Hochzeit

    Er konnte beim großen Tag dabei sein: Der schwer angeschlagene Friedrich wünschte sich nichts sehnlicher, als die Hochzeit seines Enkels zu besuchen.

    Als Opa Fritz eintraf, gab es tosenden Applaus und eine Umarmung. "Schön, dass du da bist, Opa! Ich freu mich so. Jetzt wird der Tag perfekt", sagte der Bräutigam.

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      SPAR/ Peakmedia Dominik Zwerger