Wie U-Bahn

S-Bahn soll in Wien künftig im 2,5 Minuten Takt fahren

Die Stammstrecke zwischen Meidling und Floridsdorf wird beschleunigt, Züge sollen im U-Bahn-Takt unterwegs sein. Der Öbb-Vertrag wurde verlängert.

Wien Heute
S-Bahn soll in Wien künftig im 2,5 Minuten Takt fahren
Von der Verlängerung des Vertrags sollen vor allem Wiens S-Bahnen profitieren. Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SPÖ) verspricht neue Züge und kürzere Intervalle.
PID/Markus Wache

Wieder ein Schritt für Klimaschutz und Öffi-Ausbau am Mittwoch (22.11.) im Gemeinderat: Gemeinsam mit dem Verkehrsverbund Ost-Region und dem Bund wurde eine Verlängerung des Verkehrdienstevertrages mit der ÖBB-Personenverkehrs AG beschlossen. Durch die Verlängerung des Paktes bis 2033 soll das Angebot bei der S-Bahn in Wien nun weiter verbessert werden. 

"Investition in Klimaschutz"

"Mit diesem Schritt treiben wir die Mobilitätswende massiv voran und investieren so gleichzeitig in den Klimaschutz. Zusammen mit diesem erweiterten Angebot und dem konsequenten Ausbau des Wiener U-Bahn- und Straßenbahnnetzes kann man zu Recht sagen: Wir machen die 20er Jahre zum Öffi-Jahrzehnt!", freut sich Öffi-Stadtrat Peter Hanke (SP) über die Verlängerung des Vertrags.

S-Bahn fährt im 2,5 Minuten Takt

Die Fahrgäste profitieren: Schon ab 2024 soll der Takt auf der Südstrecke bis Wien-Liesing verdichtet werden. Ab 2029 soll die Linie S80 zwischen Wien-Hirschstetten und Wiener Neustadt im 15-Minuten-Takt werden. Ein besonderes Zuckerl gibts auch für Pendler: Die Stammstrecke zwischen Wien-Meidling und Wien-Floridsdorf soll ab 2028 in einem U-Bahn-ähnlichen 2,5 Minuten-Takt fahren, kündigt Stadtrat Hanke an. 

Halbe Milliarde Euro für Öffis

Alleine in Wien werden in den nächsten zehn Jahren über eine halbe Milliarde Euro investiert. Neben den erhöhten Fahrplankilometern fließen diese auch in modernere und barrierefreie Züge, die einen besseren Fahrkomfort bringen sollen. Doch nicht nur Züge sind ein Teil der Zusatzleistungen, auch im Takt der S-Bahn sollen die Öffi-Nutzer die Investitionen künftig spüren. Die Wartezeiten werden deutlich verkürzt.

Von 2024 bis 2029 sollen die jährlichen Fahrplankilometer in der Metrolpolregion Wien stufenweise um insgesamt mehr als zehn Millionen steigen. Insgesamt soll die Region, bestehend aus Wien, Niederösterreich und dem Burgenland, statt 46 Millionen künftig 57 Millionen Fahrplankilometer bekommen – das entspricht einem Plus von 24 Prozent. 

"Wiens dichtes und gut funktionierendes öffentliches Verkehrsnetz gehörte schon bisher zu den weltweit besten. Diese Vorbildfunktion Wiens wird mit dem 'Verkehrsdienstvertrag 2024+' weiter gestärkt: Wien, Bund und VOR bringen für die Bewohner, Pendler und Gäste der Bundeshauptstadt ein noch umfassenderes und besseres Angebot auf Schiene", so VOR-Geschäftsführerin Karin Zipperer über den Gemeinderats-Beschluss.

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