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"Rust" – Wird Alec Baldwin sein Handy zum Verhängnis?
Die Ermittlungen im Fall der bei den Dreharbeiten zu "Rust" getöteten Kamerafrau laufen auf Hochtouren. Alec Baldwins Handy soll Aufschluss geben.
Mit der Begründung, seine Privatsphäre schützen zu wollen, wehrte sich Hollywood-Star Alec Baldwin wochenlang gegen einen Beschluss, nach dem sein Handy zur Aufklärung des Todes-Dramas beim Dreh von "Rust" durchsucht werden soll. Eigentlich hatte Baldwin den Behörden volle Kooperation zugesagt. Schließlich beugt sich der Schauspieler nun der Kritik der US-Medien und auch des Sheriffs von Santa Fe County an seinem Vorgehen und kommt dem Verlangen der Ermittler nach.
Baldwins Anwalt Aaron Dyer kündigte am Donnerstag an, Alec Baldwin werde sein Handy noch diese Woche an die Behörden übergeben. Das berichtete die "New York Times". Gegen Schauspieler läuft derzeit ein Verfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.
Suche nach Widersprüchen
Worauf die Ermittler bei der Durchsuchung von Baldwins Handy besonders achten werden: Es könnte Nachrichten enthalten, die den bisherigen Aussagen des Hollywood-Stars widersprechen. Alec Baldwin gab in einem TV-Interview genaue Angaben zum Unfallhergang – das könnte ihm nun zum Verhängnis werden.
Bei den Dreharbeiten zum Western "Rust" löste sich am 21. Oktober des Vorjahres ein Schuss aus Baldwins Filmwaffe. Regisseur Joel Souza wurde an der Schulter getroffen, Kamerafrau Halyna Hutchins tödlich verletzt. Sie starb im Alter von nur 42 Jahren.