Massive Attacken

Russland zerbombt wichtiges Ukraine-Kraftwerk

Am Donnerstag zielte ein russischer Luftangriff auf die ukrainische Energieinfrastruktur ab. Ein Kraftwerk wurde vollständig zerstört.

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Russland zerbombt wichtiges Ukraine-Kraftwerk
In der Ukraine wurden viele infrastrukturell relevante Ziele getroffen.
via REUTERS

Am Donnerstagmorgen richtete Russland mehr als 40 Raketen und 40 Drohnen auf die kritische Infrastruktur in der Ukraine. Fast ein Drittel durchdrang die Luftabwehr. Das Kraftwerk in Trypillja wurde dabei vollständig zerstört.

Das wichtige Kraftwerk befand sich südlich von Kiew und versorgte drei zentrale Regionen, Schytomyr, Tscherkassy und Kiew, mit Strom. Laut dem Chef von Centrenergo, der Firma, die das Kraftwerk betrieb, wurde die Anlage von mehreren Raketen getroffen. Die Besatzung des Kraftwerks wurde nach dem Einschlag der ersten Drohne evakuiert. Es gab keine Toten.

Kraftwerk und Firma zu 100 Prozent zerstört

Centrenergo war einer der größten Strom- und Wärmeerzeuger in der Ukraine. Es betrieb zwei weitere Kraftwerke – eines in der Region Charkiw, das Ende März zerstört wurde, und eines in einem Gebiet in der Region Donezk, das 2022 von Russland übernommen wurde. Nun sei laut dem Chef der Firma ihre gesamte Produktionskapazität vernichtet.

Zum Kraftwerk in Trypillja sagte der Chef, dass sowohl der Transformator als auch die Turbinen und die Generatoren zerstört seien. "Sie haben 100 Prozent vernichtet." Die Anlage könne zwar mithilfe von Ersatzteilen aus Europa wiederaufgebaut werden, aber ohne die Stärkung der Luftabwehr würde sie nur wieder zerstört werden.

Ukraine unter Beschuss

In der Nacht auf Donnerstag hat Russland massive Luftangriffe auf die Ukraine ausgeführt. Die Angriffe hätten "Produktionsanlagen und Übertragungssysteme" in den Regionen Kiew, Charkiw, Saporischschja und Lwiw ins Visier genommen, erklärte Energieminister German Galuschtschenko im Onlinedienst Telegram.

Der ukrainische Innenminister Ihor Klymenko erklärte, Hunderte Rettungskräfte seien nach dem "massiven Beschuss" im ganzen Land im Einsatz. Selenski rief die westlichen Partner seines Landes auf, nicht "die Augen zu verschließen" und mehr Flugabwehrsysteme zu liefern.

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