"Wichtige Funktion"

Russland lässt Kinder Granaten für Krieg "basteln"

Laut aktuellen Medienberichten aus Russland selbst, bauen Kinder im Rahmen eines Projekts Granatenteile für den Angriffskrieg in der Ukraine. 

20 Minuten
Russland lässt Kinder Granaten für Krieg "basteln"
Nicht nur die Ukraine setzt wie in diesem Bild ersichtlich auf Artilleriegranaten. Auch die russische Gegenseite tut das – und lässt Teile dafür sogar von Kindern produzieren.
ANATOLII STEPANOV / AFP / picturedesk.com

Schüler einer Schule in der russischen Teilrepublik Tatarstan basteln Medienberichten zufolge im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft Teile von Artilleriegranaten für Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine. "Was auf den ersten Blick wie ein Kinderspielzeug aussieht, erfüllt eine sehr wichtige Funktion … die Stabilisatoren helfen der Granate, direkt ins Ziel zu fliegen, ohne dass sie in der Luft kippt", berichtete die Korrespondentin des Lokalfernsehens über den Unterricht. Landesweit berichtete am Donnerstag auch die unabhängige "Moscow Times" über den Fall.

Schon 170.000 Gebäude zerstört

Welchen Schaden diese Geschosse zusammen mit anderen Marschflugkörpern anrichten, zeigt nun auch eine aktuelle Erhebung. Durch die seit mehr als 21 Monaten andauernde russische Invasion sind ukrainischen Angaben zufolge in dem angegriffenen Land mehr als 170.000 Gebäude beschädigt oder zerstört worden. Das erklärte die Vorsitzende des Parlamentsausschusses für regionale Entwicklung und Stadtplanung in Kiew, Olena Schaliuk, wie die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform am frühen Freitagmorgen berichtete.

Demnach schrieb die Politikerin in einem Blog der Agentur: "Nach vorläufigen Schätzungen der Kiewer Wirtschaftshochschule wurden bisher mehr als 170.000 Gebäude durch die Feindseligkeiten beschädigt oder zerstört." Darunter sollen auch mehr als 20.000 Wohnhäuser sein.

Durch die russischen Angriffe wurden den Angaben zufolge mehr als 3.500 Bildungseinrichtungen, 420 große und mittlere Unternehmen getroffen. Zudem seien Flughäfen und zivile Flugplätze, 344 Brücken und Übergänge sowie 25.000 Straßen von Zerstörungen betroffen. Die Aufgabe bestehe nicht nur darin, den alten Zustand wiederherzustellen, sondern die Siedlungen besser als zuvor wieder aufzubauen, sagte Schaliuk.

Die Bilder des Tages

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    20 Minuten
    Akt.