Bei Nato-Eskalation 

Russland droht – Dieses Land wird als Erstes leiden

Russland droht seinem Nachbarland. Finnland hatte zuvor ein Abkommen geschlossen, das dem amerikanischen Militär Zugang zu 15 Stützpunkten gewährt.

Newsdesk Heute
Russland droht – Dieses Land wird als Erstes leiden
Bereits vor einer Woche hatte Putin eine starke Militärpräsenz im russisch-finnischen Grenzgebiet angekündigt.
Jussi Nukari / Lehtikuva / picturedesk.com

Der russische Diplomat Michail Uljanow hat nun Drohungen Richtung Finnland gerichtet. Finnland werde das erste Land sein, das unter einer Eskalation der Spannungen zwischen Russland und der Nato zu leiden habe.

"Werden die Ersten sein, die leiden"

"Sie lebten ruhig und in Frieden, bis sie sich plötzlich zwischen Russland und der Nato als Mitglied in diesem Bündnis wiederfanden", so der Vertreter Russlands bei den internationalen Organisationen in Wien gegenüber der Nachrichtenagentur Ria. "Aber da sie unsere Nachbarn sind, werden sie die Ersten sein, die leiden, wenn es, Gott bewahre, zu einer Eskalation kommt", sagte er. 

Russland hat Finnland in diesem Monat gedroht, da ein neues Verteidigungsabkommen den USA weitreichenden Zugang nahe der finnischen Grenze zu Russland gewährt. In Zukunft soll das US-Militär Zugang zu 15 Stützpunkten und Übungsgebieten in Finnland haben. Am Montag unterschrieben US-Außenminister Antony Blinken und der finnische Verteidigungsminister Antti Häkkänen ein entsprechendes Abkommen in Washington, das aber noch vom finnischen Parlament abgesegnet werden muss, bevor es in Kraft tritt.

Putin droht Nachbarland mit "Problemen"

Bereits vor einer Woche hatte der russische Präsident Wladimir Putin Finnland gedroht und eine starke Militärpräsenz im russisch-finnischen Grenzgebiet angekündigt. Diesen Schritt hatte er mit dem Nato-Beitritts Finnlands begründet. Finnland hatte den Beitritt aufgrund der russischen Militäroffensive in der Ukraine beantragt und war dem Militärbündnis dann im April 2023 beigetreten. Im Nordwesten des Landes werde Moskau den "Militärdistrikt Leningrad" einrichten und dorthin eine "gewisse Anzahl an Einheiten" verlegen, so Putin.

Das Abkommen der USA mit Finnland ist nicht die einzige neue Kooperation: Nach Schweden und Finnland plant nun auch Dänemark ein Abkommen über stärkere militärische Zusammenarbeit mit den USA. Demnach soll das US-Militär Zugang zu drei Militärstützpunkten in dem EU- und Nato-Staat bekommen.

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    <strong>21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist.</strong> Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, <a data-li-document-ref="120079782" href="https://www.heute.at/s/magdeburg-terrorist-war-bekannter-anti-islam-aktivist-120079782">die aus Saudi-Arabien flüchteten.</a>
    21.12.2014: Magdeburg-Terrorist war bekannter Anti-Islam-Aktivist. Der mutmaßliche Täter des Anschlags von Magdeburg erhob schwere Vorwürfe gegen Deutschland und unterstützte Frauen, die aus Saudi-Arabien flüchteten.
    REUTERS
    red
    Akt.