Ukraine
Russische Raketen treffen Wohngebäude in Kiew
Bei einem russischen Raketenangriff auf die ukrainische Hauptstadt Kiew und Umgebung sind offiziellen Angaben zufolge Wohnhäuser beschädigt worden.
"Mehrere Raketen hat die Luftabwehr über Kiew abgeschossen", schrieb Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko am Dienstag im Nachrichtenkanal Telegram. Insgesamt seien allein über dem Stadtgebiet vier Raketen abgeschossen worden. Informationen über Opfer lagen zunächst nicht vor. Auch im Umland von Kiew habe es Einschläge gegeben.
Über Angriffe wurde auch aus den Gebieten Odessa, Tscherkassy, Kirowohrad, Chmelnyzkyj, Charkiw und Dnipropetrowsk berichtet. Zwischenzeitlich wurde im gesamten Land Luftalarm ausgerufen. Ukrainischen Medienberichten zufolge wurden die Raketen über dem Kaspischen Meer abgefeuert.
Inhaftierte Afrikaner in den Krieg gezwungen
Nach Einschlägen in den westukrainischen Großstädten Lwiw und Kowel wurde von massiven Stromausfällen berichtet. Auch in Kiew warnte der Stromnetzbetreiber vor außerplanmäßigen Stromabschaltungen zur Stabilisierung des Netzes. Viele Hauptstadtviertel haben bereits seit knapp einem Monat nur stundenweise Strom.
Die Ukraine wirft Russland indes vor, Häftlinge aus afrikanischen Ländern an die Front in der Ukraine zu schicken. Russlands Präsident Wladimir Putin schicke in Russland inhaftierte Afrikaner "in den Krieg", schrieb der Sprecher des ukrainischen Außenministeriums, Oleh Nikolenko, am Dienstag auf Twitter. Zuvor war bei Kämpfen in der Ukraine ein Student aus Sambia getötet worden, der eine Haftstrafe in einem Gefängnis bei Moskau verbüßte.