Angriff auf Spital "al-Shifa"
Rund 40 Hamas-Kämpfer in Klinik getötet
Nach dem Angriff am Montag auf das größte Krankenhaus im Gazastreifen berichtet Israel jetzt, 40 Terroristen getötet zu haben.
Am Montag begann die israelische Armee eine Militäroperation auf das größte Krankenhaus im Gazastreifen, "al-Shifa". Daniel Hagari, ein Sprecher der israelischen Armee, gab am Dienstag bekannt, dass man bei dem Angriff mehr als 40 Hamas-Terroristen getötet habe und 200 Terrorverdächtige festgenommen hat. Unter den Todesopfern befindet sich auch der Hamas-Funktionär für innere Sicherheit, Faik al-Mabhuh.
Genaue Zahlen sind noch nicht bekannt. Nach Angaben der israelischen Armee wurden rund 20 Hamas-Kämpfer im Krankenhaus getötet und weitere 20 in der Umgebung der Klinik. Geplant war, dass das Personal des Krankenhauses während des Einsatzes seine Arbeit weiter fortführen kann. Einige Stunden nach Beginn des Angriffes, rief die israelische Seite aber dazu auf, das Gebiet so schnell wie möglich zu evakuieren.
Patienten als menschliche Schutzschilde
Von den Hamas gab es aber keine offizielle Bestätigung für den Tod von Mabhuh. Der Sprecher der israelischen Armee erklärt weiter, dass sich die Hamas-Kämpfer in den zivilen Einrichtungen wie Krankenhäuser verstecken und Patienten als menschliche Schutzschilde benutzen. "Wir werden dies nicht zulassen und werden überall dort zuschlagen, wo die Hamas versucht, ihre Kontrolle wiederzuerlangen", betont er.
Gestürmt wurde das Krankenhaus, weil die israelische Armee konkrete Informationen hatte, dass das Spital als Kommandozentrale und Waffenlager genutzt wird. Diese Informationen stellten sich als wahr heraus. Neben dem Versteck von Mabhuh wurden mehrere Waffen vorgefunden.