Reisen
Rund 1.000 Euro mehr – so teuer wird der Sommerurlaub
Die Inflation wirkt sich auch auf Reisen aus. Für eine Woche Sommerurlaub in Mallorca zahle man heuer schon rund 1.000 Euro mehr als im Vorjahr.
Der Sommerurlaub am Meer wird heuer eine teure Angelegenheit. Viele Menschen in Österreich planen bereits eine Reise, doch auch hier schlägt die Teuerung zu. Betroffen sind fast alle beliebten Reisedestinationen. Vor allem in Griechenland und Spanien muss man tiefer in die Tasche greifen. Teilweise gibt es Preisaufschläge von 20 bis 30 Prozent.
"Besonders teuer geworden sind Griechenland und Spanien, zu einem kleineren Teil auch Italien, Kroatien und die Türkei", erklärt Helga Freund, Vorständin beim Tourismuskonzern Verkehrsbüro Group, gegenüber dem "Kurier".
Über 5.500 Euro für All-inclusive-Urlaub in der Türkei
Das Verkehrsbüro hat nachgerechnet, wie sich die Preise für konkrete Urlaube in ausgewählten Hotels in vergleichbaren Reisezeiträumen entwickelt haben. So zahle man für eine Woche auf Mallorca im 4-Stern-Hotel 3.331 Euro (pro Person im Doppelzimmer) – vor einem Jahr lag der Preis noch bei 2.392 Euro.
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Auch ein All-inclusive-Urlaub in einem Fünfsternresort in der Türkei ist deutlich teurer geworden. Vor der Pandemie lag der Preis für eine Woche im Jahr 2019 noch bei 3.440 Euro (für zwei Erwachsene und zwei Kinder). Aktuell muss man 5.533 Euro pro Familie einkalkulieren.
Flugtickets um 58 Prozent teurer
Die Preise für Mietautos und Flüge sind ebenfalls deutlich gestiegen. Von Last-Minute-Angebote ist abzuraten, da die Nachfrage zu hoch ist, berichtet das "Ö1"-Mittagsjournal. Im Februar kosteten Flugtickets um 58 Prozent mehr, als im Vorjahr.
Die Hauptgründe für den teuren Urlaub sind die gestiegenen Kosten im Bereich der Rohstoffe, Strom oder Lebensmittel. Durch eine frühe Buchung lasse sich aber einiges sparen. Freund rät zudem dazu, in der Nebensaison zu buchen, also entweder im Juni, September oder Oktober.