Rücktritt in Kitz – Svindal fragte bei Raich nach

Acht WM-Medaillen, vier Olympia-Medaillen und zwei Triumphe im Gesamtweltcup – Norwegens "Super-Elch" Aksel Lund Svindal kann im Frühjahr auf eine beeindruckende Karriere zurückblicken, wenn er seine Ski-Schuhe an den Nagel hängen wird.

In Kitzbühel gab der 36-jährige Norweger am Samstagabend bekannt, dass er nach dieser Saison wegen Knie-Problemen seine aktive Karriere als Skirennläufer beenden wird. "Das Bauchgefühl passt, es ist die richtige Zeit für den Rücktritt", erklärte der Liebling zahlreicher Ski-Fans. "Hier in Kitzbühel ist der Skisport zu Hause, es war richtig, den Rücktritt hier zu verkünden. Es würde vielleicht gehen, dass ich noch weiterfahre, aber ich weiß halt nicht, wie es am tag darauf ist. Das Risiko ist zu groß. Ich habe das Ziel, den Skisport mir mit Freude anzuschauen."

Die Entscheidung zurückzutreten fiel laut Svindal "geplant, aber kurfristig vorher. Ich habe mir gedacht, wenn ich nicht die letzten zehn Prozent – wenn es richtig eisig ist, Schläge, schwierige Piste – fahren kann, dann ist es Zeit, fertigzumachen und ein bisserl zu genießen, was ich geleistet habe."

Doch noch hat Svindal ein großes Ziel vor Augen: "Ich möchte bei der WM in Are noch einmal richtig Gas geben. Das klappt, oder es klappt eben nicht."

Wegen dem Leben in der "Ski-Pension" hat er bereits bei Benni Raich nachgefragt: "Ich bin 16 Jahre dabei, werde die Zeit auf der Couch genießen. Ich habe gerade bei Benni Rauch nachgefragt, wie das so ist. Er meinte, das geht gut."

(Heute Sport)