Bevor man den Fall von Huskymädchen "Luna" beleuchtet, muss man erwähnen, dass in den USA "bunte" Hunde gar nicht soooo selten sind. Hundefriseure färben besonderen Rassen immer wieder das Fell in knalligen (ungiftigen) Farben, um den teuren Rassehund vor Diebstahl zu schützen. Ergo? Ein Hund in blau, grün, oder, wie in "Lunas" Fall, in pink, hat in der Regel ein liebevolles Zuhause.
"Luna" ist Tierrettern natürlich sofort aufgefallen, als sie herrenlos und etwas verwirrt im White Tank Mountain Regional Park im US-Bundesstaat Arizona herumrannte. Nach längerer Beobachtung musste aber festgestellt werden, dass hier offenbar niemand zu dem pinken Hund gehört, weshalb man sie ins örtliche Tierheim "Maricopa County Animal Care & Control" brachte.
Viele Anzeichen deuteten auf einen Hund hin, der unbedingt ein Zuhause haben muss. "Luna" hatte professionell gefärbtes Fell. "Luna" war gepflegt und sauber. "Luna" kannte viele Kommandos und war Menschen extrem zugetan. "Luna" war sogar gechippt und mit Telefonnummer und Adresse registriert – doch jegliche Kontaktversuche liefen ins Leere.
Selbst als die farbenliebende Hundefrisörin "Luna" aufgrund eines Facebook-Aufrufs des Tierheims wiedererkannte, konnte jedoch kein Halter ausfindig gemacht werden. Man geht davon aus, dass ein falscher Name angegeben wurde. Doch, weshalb man solch einen Aufwand für einen Hund betreibt, den man dann einfach "gehen" lässt, versteht kaum jemand.
Nach einer gesetzlich verpflichtenden Behaltefrist, wollte man "Luna" das Tierheim aber natürlich ersparen und machte sich auf die Suche nach neuen, liebevollen Hundeeltern. Für die zehnjährige, gut erzogenen Hündin dauerte es natürlich auch nicht lange und sie wurde von einer liebevollen Dame, die sich mit pinken Schuhen solidarisch erklärte, in ein wunderbares, neues Zuhause abgeholt.
