Der 40-jährige Cristiano Ronaldo stand bei Portugal im Viertelfinale der Nations League einmal mehr im Mittelpunkt. Der Superstar lieferte im Rückspiel gegen Dänemark eine Show in mehreren Akten ab.
Portugal zitterte sich nach dem 0:1 im Hinspiel daheim gegen Dänemark ins Final Four. Die Iberer gewannen das Rückspiel in der Verlängerung mit 5:2, treffen am 4. Juni in München im Kampf um das Finale auf Deutschland.
Der Halbfinal-Einzug stand dabei aber lange auf der Kippe. In Hälfte eins sah Portugal seinen Nationalhelden Ronaldo leiden und verzweifeln.
Erst verschoss der fünffache Weltfußballer in Minute sechs nach einem Zeitlupen-Anlauf vom Elferpunkt. Dann schnappte ihm Joachim Andersen nach einer Portugal-Ecke den Ball per Kopf weg – traf aber zum 1:1 ins eigene Tor. Dann traf er mit dem Pausenpfiff endlich höchstpersönlich, aber aus knapper Abseitsposition – er jubelte zu früh, ging mit frustrierter Miene in die Kabine.
Nach der neuerlichen Gesamtführung durch Dänemarks Ex-Salzburger Rasmus Kristensen (56.) traf Ronaldo neuerlich. Dieses Mal zählte das Tor zum 2:1 (72.). Altstar Christian Eriksen brachte Dänemark zum dritten Mal auf die Siegesstraße (76.). Trincao rettete Portugal mit dem späten 3:2 (86.) in die Verlängerung. Dort traf Trincao (91.) blitzschnell, sorgte Goncalo Ramos (115.) für die endgültige Entscheidung. Ronaldo konnte von der Bank aus erleichtert durchatmen.
Drama pur auch in den Parallelspielen. Deutschland vergab im Rückspiel eine 3:0-Pausenführung gegen Italien, reichte nach dem 3:3 aber das 2:1 aus dem Hinspiel zum Halbfinaleinzug gegen Portugal. Spanien schmiss die Niederlande im Elfmeterschießen raus, Frankreich rang Kroatien ebenfalls nach Penaltys nieder – die beiden siegreichen Top-Nationen treffen nun im Semifinale aufeinander.
