Fußball-Star in Saudi-Arabien
Ronaldo macht mit "Blut-Scheich" gemeinsame Sache
Seit Jänner kickt Cristiano Ronaldo in Saudi-Arabien. Nun kollaboriert der Portugiese mit Kronprinz Mohammed bin Salman.
Ronaldo wechselte erst im Jänner ablösefrei zum saudischen Klub Al-Nassr, überzeugt seither auf dem Feld. Und fühlt sich im Wüsten-Staat scheinbar pudelwohl. Doch nicht nur das: Der 38-Jährige macht nun mit dem "Blut-Scheich" gemeinsame Sache.
Ronaldo wirbt für E-Sport-WM
Ronaldo verkündete in sozialen Netzwerken die Zusammenarbeit mit dem Kronprinzen. "Es ist mir eine Ehre, mit Seiner Königlichen Hoheit Prinz Mohammed bin Salman zusammenzukommen", schrieb der 38-Jährige, der Gast einer Podiumsdiskussion in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad war. "Es ist großartig, bei dieser Gesprächsrunde zu sein, in der es um die Zukunft des E-Sports geht", schrieb der Portugiese weiter.
Gemeinsam mit dem Kronprinzen bewarb der Fußball-Star die Einführung der ersten E-Sport-Weltmeisterschaft, die 2024 in Saudi-Arabien stattfinden wird. Dabei sollen WM-Titel in den beliebtesten Spielen vergeben werden. Außerdem sei geplant, die größte Preisgeld-Summe der E-Sport-Geschichte auszuschütten.
Nachdem Saudi-Arabien in den letzten Monaten mehrere Fußball-Stars in die Saudi Pro League geholt hat, will der Wüsten-Staat nun auch im E-Sport groß einsteigen. Alles mit dem Ziel, die Fußball-Weltmeisterschaft 2034 nach Saudi-Arabien zu holen.
Kritik am "Blut-Scheich"
Kronprinz Bin Salman gilt als äußerst umstrittene Figur im Staat, erhielt aufgrund seines harten Vorgehens gegen Kritiker den Namen "Blut-Scheich". Seit 2017 ist er Kronprinz und seit 2022 Regierungschef. Er soll unter anderem für die Ermordung des Journalisten Jamal Khashoggi verantwortlich sein. Immer wieder wird die Menschenrechtslage im Land kritisiert.
Das hält Ronaldo aber nicht davon ab, mit dem "Blut-Scheich" gemeinsame Sache zu machen.
Bei Al-Nassr kassiert der Portugiese übrigens ein Jahresgehalt von 200 Millionen Euro. Sein Vertrag läuft noch bis 2025.