Krisen-Indikator

Rocklänge verrät, wann die Wirtschaftskrise einschlägt

Droht eine Rezession – oder nicht? Ein Blick in deinen Einkaufskorb könnte es dir verraten. Diese Indikatoren zeigen, wie es um die Wirtschaft steht.
13.04.2025, 17:10

Trumps Zollpolitik erschüttert die Börsen und die Sorgen vor einer Wirtschaftskrise nehmen zu. Statt Börsenkursen kann laut "Tages-Anzeiger" das Konsumverhalten gewisser Alltagsprodukte verraten, wie es der Wirtschaft wirklich geht. Diese kuriosen Indikatoren solltest du kennen:

1. Lippenstift-Index

Je mehr Lippenstifte verkauft werden, desto schlechter steht es um die Wirtschaft. Frauen gönnen sich in Krisenzeiten lieber günstige Luxusprodukte statt teurer Kleidung oder Schuhe. So stiegen die Verkäufe von Lippenstiften nach den Terroranschlägen von 9/11 in den USA deutlich an. Während der Corona-Pandemie wurde daraus sogar ein "Feuchtigkeitscreme-Index", da Lippenstifte durch Masken weniger gefragt waren. Aktuell erleben Lippenstifte erneut einen Verkaufsboom.

2. Unterwäsche-Index

Männer kaufen weniger Unterhosen, wenn das Geld knapp wird – schließlich sieht man sie sowieso nicht. Dieses Phänomen beobachtete bereits der frühere US-Notenbank-Chef Alan Greenspan während der Finanzkrise 2008 und erneut während der Corona-Lockdowns 2020. Erst mit der wirtschaftlichen Erholung stiegen die Verkäufe wieder.

3. Champagner-Index

Sinkende Champagner-Verkäufe zeigen, dass die Feierlaune vorbei ist – und eine Rezession bevorstehen könnte. In wirtschaftlich unsicheren Zeiten greifen Verbraucher stattdessen häufiger zu günstigem Sekt. So brachen die Champagner-Verkäufe während der Pandemie 2020 drastisch ein, erholten sich kurz danach stark, fielen jedoch kürzlich erneut um neun Prozent.

4. Rocksaum-Index

Je schlechter die Wirtschaftslage, desto länger die Röcke – das behauptet die Rocksaumtheorie. In Krisenzeiten kleidet man sich konservativer, während in Boomphasen Mini-Röcke angesagt sind. Tatsächlich waren kurze Röcke während der Wirtschaftshochphasen in den 1960er- und 2020er-Jahren populär, während längere Röcke in Krisenzeiten wie der Ölkrise der 1970er zurückkehrten. Aktuell liegen wieder Maxiröcke im Trend.

5. Windel-Index

Wenn Eltern sparen müssen, wechseln sie Windeln seltener, was sich am steigenden Verbrauch von Windelsalben zeigt. Während der Finanzkrise nach 2008 stellte das Wall Street Journal fest, dass die Verkäufe von Windeln zurückgingen, die Verkäufe von Salben gegen Windelausschlag aber gleichzeitig deutlich zunahmen. Daraus entstand der sogenannte "Diaper Rash Indicator", also der "Windelausschlag"-Index.

{title && {title} } red,20 Minuten, {title && {title} } 13.04.2025, 17:10
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