Smarte Neuheiten
Roboter bespaßt Bello, Fernglas erkennt 9.000 Tiere
Auf der weltgrößten Technikmesse CES dreht sich ab 9. Jänner (fast) alles um Künstliche Intelligenz, für den Hund, für Eltern, für Vogelfans & Co.
Ein Roboter wirft Bällchen, der Kühlschrank sagt uns, was wir mit seinem Inhalt kochen können – und ein Fernglas aus Österreich erkennt Vögel und anderes Getier: Bei der weltgrößten Technikmesse Consumer Electronics Show CES von 9. bis 12. Jänner in der US-Metropole Las Vegas zeigen Hersteller, wie man Künstliche Intelligenz im Alltag (mehr oder weniger) sinnvoll einsetzen kann.
Kühlschrank schlägt Rezepte vor
Der smarte Kühlschrank: Der neue Generation des Bespoke Family Hub+ Kühlschranks von Samsung weiß dank Kamera, was drinnen liegt. Die KI kann vorerst bis zu 33 verschiedene Lebensmittel identifizieren und vorschlagen, was man daraus kochen kann. Ebenfalls verfügbar – eine Funktion, die Alarm schlägt, wenn sich die Produkte dem Ende ihrer Haltbarkeit nähern. Das Verfallsdatum muss man allerdings derzeit noch manuell eingeben.
Kinderwagen-KI schaukelt Kids in den Schlaf
Der smarte Kinderwagen: Das kanadische Start-up Glüxkind Technologies macht mit zwei Kinderwagen-Modellen namens Ella und Rosa mit E-Motor und Künstlicher Intelligenz Elternträume wahr. Dank E-Motor und Akku werden Bergauf-Fahrten zum Kinderspiel. Ein intelligentes Bremssystem verhindert, dass der Wagen wegrollt, wenn man die Hände vom Griff nimmt. Zudem lässt sich der Nachwuchs vollautomatisch in den Schlaf wiegen.
Das teurere Modell Ella ist zudem dank Kameras und Ultraschall in der Lage, auf herannahende Hindernisse wie Autos und Hunde zu reagieren und selbsttätig zu bremsen. Natürlich gibt’s auch einen Autopiloten. So kann man den Kinderwagen vor sich her rollen lassen, ohne selbst Hand anlegen zu müssen.
Beide Modelle sollen in den nächsten Monaten für 2.400 US-Dollar (Rosa) bzw. 3.800 Dollar (Ella) auf den Markt kommen. Ob sie auch in Europa zu haben sein werden, ist offen.
Swarovski zeigt weltweit erstes cleveres Fernglas
Das smarte Fernglas: Die Optik-Sparte des Tiroler Swarovski-Konzerns präsentiert in Las Vegas das weltweit erste smarte Fernglas. Das auch in Österreich hergestellte AX Visio 10x32 ist dank KI in der Lage, in Echtzeit mehr als 9.000 Vögel und andere Tiere zu identifizieren. Gleichzeitig nimmt die eingebaute 13-MP-Kamera Bilder und Videos auf und teilt diese auf Knopfdruck (via Smartphone und App) mit der Online-Community.
Laut Swarovski hat die Entwicklung rund fünf Jahre gedauert. Das AX Visio ist ab 1. Februar ab 4.600 Euro im Fachhandel und auf swarovskioptik.com zu haben.
TV-Gerät weiß, was da läuft
Die smarten TV-Geräte: Smart-TVs – kennen wir. Dank KI werden sie aber jetzt, das versprechen jedenfalls Hersteller wie Samsung und LG, noch besser. So soll die nächste Generation sogar Inhalte wie Gesichter, Objekte und Hintergründe identifizieren und – weil sie "wissen", was sie anzeigen – ganz gezielt verbessern können.
Roboter bespaßt Bello, wenn wir nicht da sind
Der smarte Hundesitter: Bello – allein zu Haus? Kein Problem, verspricht die US-Firma Ogmen Robotics und zeigt einen Roboter mit eingebautem Display, der sogar Bällchen werfen kann. Kameras und Künstliche Intelligenz sollen dabei dafür sorgen, dass (zumindest beim Wurf) nichts zu Bruch geht. Zudem kann sich der Oro auf Rollen so selbsttätig durchs Haus bewegen. Via Internet und Oro ist es Frauchen und Herrchen zudem möglich, Kontakt zu ihrem vierbeinigen Kameraden aufnehmen und nach dem Rechten sehen.
Ebenfalls möglich: Laut Hersteller erkennt Oro, ob der Vierbeiner traurig bzw. einsam ist und schickt eine entsprechende Nachricht an den Besitzer. Oro soll ab April im US-Tierhandel für 899 Dollar angeboten werden.