F1-Duell
Rivale teilt aus: "Red Bull hat Angst vor Verstappen"
Zak Brown teilt wieder gegen Red Bull aus. Der McLaren-Boss knöpfte sich einmal mehr Bullen-Teamchef Christian Horner vor.
Brown und Horner werden wohl keine Freunde mehr. Schon zuletzt sparte der US-Amerikaner nicht mit Kritik am Weltmeister-Team der letzten beiden Jahre. Und nicht zuletzt an Teamchef Horner. Stein des Anstoßes war der Crash zwischen Dreifach-Weltmeister Max Verstappen und McLaren-Star Lando Norris in Spielberg. In der 64. Runde kollidierten die beiden Piloten im Kampf um den Sieg in Kurve drei, Norris schied aus, Verstappen schleppte sich mit einem Reifenschaden zurück an die Box und erhielt eine Zehn-Sekunden-Strafe aufgebrummt, holte trotzdem noch den fünften Platz.
"Red Bull hat Angst vor Verstappen"
Die Red-Bull-Granden Horner und Motorsport-Konsulent Helmut Marko sahen danach die Schuld aber auf Norris´ Seite. Das wollte Brown so nicht stehen lassen. "Es schaut so aus, dass Red Bull Angst vor Max hat", teilte Brown im britischen "Independent" aus, erklärte dann, was er damit meint: "Wir sind immer sehr ehrlich zu unseren Fahrern. Wenn ihm niemand sagt, dass das, was er getan hat, nicht den Regeln entspricht, warum sollte er dann so denken? Und wenn dann Christian noch am Funk die Schuld auf Lando schiebt – wen will er da veräppeln? Jeder hat es gesehen, die Regeln sind klar. Du musst eine Autobreite Platz lassen, das hat er nicht gemacht", betonte der McLaren-Boss.
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Brown knöpfte sich auch Verstappen vor. Der Niederländer weigerte sich nämlich, sich bei seinem guten Freund Norris für den Unfall zu entschuldigen. "Da hat er sich nicht korrekt verhalten", meinte der 52-Jährige weiter.
Jahrelanger Streit
Hroner und der McLaren-Boss liefern sich schon jahrelang ein Privatduell. Als Red Bull die neu eingeführte Kostendeckelung brach, sprach Brown von "Betrug", während sich der Red-Bull-Teamchef "entsetzt" über Browns Äußerungen gab. Auch als im Februar eine ehemalige enge Mitarbeiterin schwere Vorwürfe gegen den Red-Bull-Teamchef erhob, sparte Brown nicht mit Kritik. "Es scheint so, dass ich mit ihm mehr Probleme habe, als mit anderen. Weil er Dinge sagt und tut, die ich für falsch halte", meinte der US-Amerikaner nun. Mit Blick auf den Bruch der Kostenobergrenze betonte der McLaren-Mann: "Ich habe versucht, die Integrität des Sports zu schützen, sie haben es nicht ernst genommen. Deshalb habe ich mich zu Wort gemeldet."
Und Brown wird das wohl auch zukünftig noch öfter tun...