Feuerwehr-Großeinsatz am Montagnachmittag in Gänserndorf-Süd (NÖ): Ein Flurbrand südöstlich von Gänserndorf weitete sich zu einem Waldbrand aus. Wegen des Windes, der immer wieder aufdrehte, breiteten sich die Flammen rasch aus, die Rauchsäule war kilometerweit zu sehen - mehr dazu hier.
Vorsorglich wurden sogar einige Häuser evakuiert. Einsatzkräfte gingen von Haus zu Haus, um über die brenzlige Situation zu informieren. Der Brand war nahe dem Gutshof "Siehdichfür" ausgebrochen, so Polizeisprecher Raimund Schwaigerlehner zu "Heute".
Gegen 17 Uhr stand eine Fläche von rund 75 Hektar in Flammen. Rund 30 Feuerwehren mit über 200 Silberhelmen kämpften gegen das Feuer, die Brandursache war vorerst unklar.
Von Evakuierungen betroffen war eine Siedlung in Gänserndorf-Süd. Rund 20 Häuser waren betroffen, am Montagabend konnten die Bewohner wieder in ihre Häuser zurück.
Der Gutshof mit Pferdestall konnte ebenfalls gerettet werden. Laut vorläufiger Bilanz standen am Montagabend 235 Einsatzkräfte von 34 Feuerwehren im Einsatz.
Heute, Dienstag, geht es laut dem Bezirksfeuerwehrkommando darum, Glutnester abzulöschen, bis mindestens 12 Uhr dauert der Einsatz jedenfalls noch an.
Landesvize Stephan Pernkopf (VP) sagte in einer schriftlichen Stellungnahme gegenüber "Heute" zur aktuellen Situation: "Die Löscharbeiten dauern noch weiter an, rund 80 Feuerwehrleute sind derzeit im Einsatz, um Glutnester aufzuspüren und abzulöschen. Sie werden im Lauf des Tages abgelöst und bei Bedarf auch aufgestockt. Die größten Gefahren sind dank des großen Einsatzes der Kameradinnen und Kameraden aber mittlerweile gebannt und die Bewohnerinnen und Bewohner konnten gestern Abend bereits wieder in ihre Wohnhäuser zurückkehren. Insgesamt standen gestern 235 Einsatzkräfte aus 34 Feuerwehren mit 52 Fahrzeuge im Brandeinsatz, der sich über 100 Hektar erstreckte. Dazu kamen noch 46 Kräfte vom Roten Kreuz, die gemeinsam mit der Stadtgemeinde die Bewohnerinnen und Bewohner in der Volksschule versorgte."
