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Riesige Rauchsäule über Moskau – Großbrand ausgebrochen
Einen Tag nach der riesigen Gas-Explosion bei St. Petersburg gibt es nun Feuerwehr-Großalarm in Moskau: ein Lagerhaus ging plötzlich in Flammen auf.
Ersten Informationen zufolge ist das Feuer kurz vor 15 Uhr Ortszeit in einem zweistöckigen Backstein-Lagerhaus nahe dem Komsomolskaja-Platz ausgebrochen. Die Feuerwehr der russischen Hauptstadt ist zu einem Großeinsatz ausgerückt, aktuelle Fotos (siehe Bildstrecke unten) zeigen dass Gebäude teilweise in Vollbrand stehen.
Die russische Nachrichtenagentur RIA Novosti meldet, dass die Decke zwischen dem ersten und zweiten Stock teilweise eingestürzt sei. Rund 2.500 Quadratmeter stünden in Flammen, die Löscharbeiten würden durch das komplexe Gebäude-Layout erschwert.
Wichtiger Verkehrsknotenpunkt
Sieben Personen seien aus dem Gebäude evakuiert worden, die Feuerwehr ist mit Löschfahrzeugen und sogar Hubschraubern vor Ort. Währenddessen stieg eine pechschwarze Rauchsäule über Moskau auf, die kilometerweit zu sehen war:
Selbst Wladimir Putin konnte aus dem Kreml blieb der Großbrand nicht verborgen, das Zentrum der russischen Politik liegt nur drei Kilometer Luftlinie vom Vorfallsort entfernt.
Der Komsomolskaja-Platz ist ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und wird im Volksmund auch Platz der drei Bahnhöfe genannt. Drei der acht Bahnhöfe Moskaus – unter anderem jener mit Verbindung nach St. Petersburg – liegen hier beieinander. Der Bahnverkehr soll durch das Feuer nicht in Gefahr sein.
Riesige Explosion auch in St. Petersburg
Erst am Samstag hatte es im Umland der russischen Ostsee-Metropole eine riesige Explosion gegeben. Wie der regionale Gouverneur auf seinem Telegram-Kanal mitteilte, soll es eine Explosion in einer Gas-Pipeline zwischen den Distrikten Berngardowka und Kowaljowo gegeben haben.
Die entstehende Gasflamme züngelte Dutzende Meter hoch in den Himmel. Erst drei Stunden nach der Explosion konnte das Feuer abgelöscht werden.
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