Griff zum Mikrofon
Richard Lugner: Mitternachtseinlage der anderen Art
Nach drei Jahren Pause feierte die Grazer Opernredoute ihr fulminantes Ball-Comeback. Auch Richard Lugner sorgte für musikalische Unterhaltung.
Nach dreijähriger Pause feierte die Grazer Opernredoute ihr glanzvolles Comeback. Mittendrin auch Richard Lugner der mit seinem "Täubchen" Elisabeth in die Oper geeilt war. Der 91-Jährige genoss sichtlich das Bad in der Menge und hatte sich nach langer Zeit wohl auch gesundheitlich wieder endlich besser gefühlt. Und so ließ er sich zu später Stunde zu einer Mitternachtseinlage der anderen Art von "Mr. Ferrari" Heribert Kasper hinreißen. "Heute" liegt ein Video ihres Auftritts vor.
Während sich Vizekanzler Werner Kogler entschuldigen ließ, tummelte sich da natürlich Landeshauptmann Christoph Drexler. Aber auch zahlreiche Promis aus Kunst, Kultur und Wirtschaft waren in die Grazer Oper gekommen. So hatte Mörbisch-Intendant Alfons Haider seine "Eliza", die "My Fair Lady"-Hauptdarstellerin Anna Rosa Döller mitgebracht. Rennfahrerin und "Dancing Star"-Teilnehmerin Corinna Kamper wagte ein Tänzchen, Designerin Eva Poleschinski genoss mir ihrem Ehemann Oliver Rathschüler erstmals einen babyfreien Abend und auch die Schlagerstars Simone und Charly Bronner mischten sich unter die Ballbesucher.
Promi-Auflauf bei der Grazer Opernredoute:
"Täubchen" und viel Geschichte
Der Baumeister der Nation, der mit seinem "Täubchen" ins grüne Herz geflattert war, berichtet "Heute" am Sonntag, den 28. Jänner, von seiner rauschende Ballnacht. Der 91-Jährige schwärmt: "Es war ein toller Ball in einer in der Barockzeit errichteten Oper, die im Krieg nicht zerstört wurde."
„Ich liebe alte, schöne Bauwerke und junge schöne Frauen“
Neue Version von "Guantanamera"
Und so ließ sich der rüstige Baulöwe auch zu später Stunde von seinem Freund, "Mr. Ferrari" Heribert Kasper, zu einem Überraschungs-Auftritt hinreißen. Die zwei Männer hatten sich mutig auf die Bühne gewagt. Lugner schnappte sich Rasseln und legte beschwingt von kubanischen Klängen los. Kasper schnappte sich das Mikrofon - und die Show nahm ihren Lauf. "Guantanamera" hat wohl noch nie so geklungen, wie in ihrer Version: Applaus gab es dennoch.