Imperial Riding School
Rennweg: Wo früher die Monarchie ritt, isst man jetzt
Im 3. Bezirk zeigt sich die "Imperial Riding School" nach langer Pause neu. In der Ungargasse (Ecke Rennweg) gibt es Feines zu essen und trinken.
Das letzte Mal vor Covid geöffnet, stand das Hotel in der Ungargasse jahrelang leer, dann wurde 18 Monate umgebaut. Mit neuem Konzept für Hotel und Gastronomie präsentiert sich die "Imperial Riding School" seit wenigen Wochen neu und gehört jetzt zu den bekannten Autograph Collection Hotels, die bereits rund um den Globus bekannte Häuser besitzen und erstmals jetzt auch in Österreich vertreten ist.
Reitschule der Monarchie
Das ursprüngliche Gartenpalais Harrach wurde unter Kaiser Franz Joseph I. zur Militärreitschule, später war hier eines der größten Kinos der Stadt untergebracht.
Auch nach dem rund 45 Millionen Euro teuren Umbau mit kompletter Neugestaltung sind die denkmalgeschützten - und neu sanierten - Sandsteinsäulen in der Lobby immer noch vorhanden. Die Gewölbedecken und ein historischer Fahrstuhl sind nach Abstimmung mit dem Bundesdenkmalamt ebenfalls "wie neu".
Dass alles nach internationalem Design aussieht, ist den Architekten geschuldet: Das Londoner Designbüro Goddard Littlefair war für das Interior Design zuständig, aus Wien kam das bekannte Architekturbüro von BWM Designers & Architects dazu.
"Zeitgemäß interpretierte k.u.k.-Küche"
Wiener Sandro Balogh steht mit seinem großen Team täglich in der Küche. Der Chefkoch schwang bereits im Steigenberger Herrenhof Wien und Bayrischen Hof in München die Kochlöffel und setzte sich für seine Kreationen intensiv mit der Geschichte der "Imperial Riding School" auseinander. Mit den Pâtisserie Chefs, Erika Stein (zuletzt Zugspitze Resort) und Alex Mansutti (zuletzt Grand Hotel Wien), kommen auch die Naschkatzen nicht zu kurz. Die Nachspeisen sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen!
Konzept des Restaurants ist es, das kulinarische Erbe der Stadt "mit östlichen und zeitgemäßen Einflüssen interpretiert", den Gästen näherzubringen. Und das schmeckt ganz hervorragend. So stehen geschmorte Schweinsbackerl (butterzart!) auf der Speisekarte, ebenso wie eine pannonische Fischsuppe.
Garten-Oase neben dem Rennweg
Das Herzstück des kulinarischen Konzepts ist das charmante Outdoor Restaurant "Elstar – The Garden", das nach einer beliebten Apfelsorte benannt wurde. Der hinter der Mauer gelegene große Garten wurde von Kaiser Franz Joseph I. einst als kleine Obstplantage genutzt.
Drinnen gibt es Cocktails von der Bar "The Farrier", die in der ehemaligen Reithalle platziert wurde und den Abend mit einem Drink beenden oder beginnen lässt.
"Grünes" Hotel
Dass man sich nicht nur mit Garten grün gibt, ist der Geschäftsführung wichtig. Auf dem Dach wurde deswegen auch in eine 1.650 Quadratmeter große Photovoltaikanlage am Dach investiert, was in Zukunft sicherstellen soll, dass der Strombedarf weitestgehend selbst gedeckt werden kann.