Oberösterreich

René (34) pfeift Freundin Julia ständig hinterher!

René und Julia sind DAS Schiedsrichter-Pärchen des Landes. Im Doppelpack leiten die beiden die Partien in der Regional- sowie in der OÖ-Liga.

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Die beiden Schiedsrichter René Kettlgruber und Julia Baier sind seit zwei Jahren ein Paar.
Die beiden Schiedsrichter René Kettlgruber und Julia Baier sind seit zwei Jahren ein Paar.
Albin Schuster

Beim 34-jährigen René Kettlgruber und seinem Schatz Julia Baier (33) dreht sich alles um Fußball. Das runde Leder steht bei dem Pärchen aus Bad Hall (Bez. Steyr-Land) stets im Mittelpunkt. Kein Wunder, sind doch beide als Schiedsrichter im Fußball-Unterhaus unterwegs.

Wenn Kettlgruber in der Regional- sowie in der OÖ-Liga pfeift, dann achtet der Vater von drei Kindern ganz genau auf die Zeichen seiner großen Liebe. Denn die läuft als Linienrichterin auf der Seite auf und ab und zeigt ihm an, wann er zu pfeifen hat.

 "Seit einiger Zeit sind wir für viele Begegnungen gemeinsam eingeteilt. Das ist wirklich super, da wir dann auch am Wochenende zusammen unterwegs sind. Zudem kann ich mich auf sie zu 1.000 Prozent verlassen", verrät Kettlgruber im "Heute"-Talk.

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    René Kettlgruber und Julia Baier stehen am Wochenende fast immer gemeinsam auf dem Platz. Er pfeift und sie ist auf der Linie im Einsatz.
    René Kettlgruber und Julia Baier stehen am Wochenende fast immer gemeinsam auf dem Platz. Er pfeift und sie ist auf der Linie im Einsatz.
    Albin Schuster

    Doch wo haben sich die beiden eigentlich kennengelernt? Was für eine Frage – natürlich auf dem Fußballplatz. "Und zwar vor sechs Jahren bei einem Freundschaftsspiel des LASK in Bad Hall", können sich beide noch ganz genau an den Tag erinnern. Nur damals waren die Rollen anders verteilt. Da tanzten die Kicker nach Julias Pfeife und René war auf der Seitenlinie eingeteilt. 

    Vor zwei Jahren funkte es

    Während sich beide danach bei verschiedenen Partien im Unterhaus immer wieder über den Weg liefen, hat es dann vor zwei Jahren endgültig richtig gefunkt. "Ich habe durch den Fußball meinen Traummann gefunden", strahlt die 33-Jährige, die neben dem runden Leder im Hauptberuf als Polizistin auf Verbrecherjagd geht.

    Die gebürtige Steirerin ist in ihrer Laufbahn schon auf der ganzen Welt herumgekommen. Pfiff sie in Österreich bei den Männern bis zur dritthöchsten Spielklasse, durfte sie bei den Damen sogar das U-17-EM-Finale leiten und war als FIFA-Schiedsrichterin auch mit der wohl bekanntesten deutschen Unparteiischen, Bibiana Steinhaus, bei Champions League- sowie WM-Quali-Spielen unterwegs. "Das war wirklich eine tolle Erfahrung. Ich habe auch die Top-Schiedsrichter Howard Webb und Felix Brych kennengelernt", so die 33-Jährige. 

    "Ich habe durch den Fußball meinen Traummann gefunden."

    Bei der Anzahl der geleiteten Partien hat die Polizistin im Vergleich mit ihrem Liebling ebenfalls die Nase vorne. Während sie schon knapp 1.000 Spiele leitete, bringt es René "nur" auf 709. "Sie hat wirklich viel Erfahrung und das hilft auch mir weiter", so Kettlgruber, der neben dem Fußball als Geschäftsführer der Handels und Vertriebs GmbH "Di-REX" fungiert.

     Der endgültige Schlusspfiff nach einem Match ertönt aber erst zu Hause. "Wir gehen schon meistens die Partien daheim noch einmal durch und besprechen entscheidende Szenen", lacht Kettlgruber.

    Sind die beiden an einem Wochenende einmal nicht zum Pfeifen eingeteilt, ist das Duo aber trotzdem im Stadion anzutreffen. "Wir sind bei fast jedem Heimspiel von RB Salzburg live mit dabei. Ohne Fußball geht es bei uns eigentlich gar nicht", sind sich die zwei Verliebten einig.

    Diese Beziehung ist eben ein echter VOLLTREFFER ...

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