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Relief mit Marmorpenis in UN-Gebäude abgedeckt
Vor der neuen Verhandlungsrunde über Irans Atomprogramm ist ein pikantes Detail vor der Delegation aus Teheran versteckt worden: Das Marmorrelief eines nackten Mannes mit gut sichtbarem Penis vor dem Eingang des Verhandlungssaals im UN-Gebäude in Genf wurde hinter einem weißen Vorhang verborgen, wie die Zeitung "Tribune de Genève" am Montag enthüllte.
Vor der neuen Verhandlungsrunde über Irans Atomprogramm ist ein pikantes Detail vor der Delegation aus Teheran versteckt worden: Das Marmorrelief eines nackten Mannes mit gut sichtbarem Penis vor dem Eingang des Verhandlungssaals im UN-Gebäude in Genf wurde hinter einem weißen Vorhang verborgen, wie die Zeitung "Tribune de Genève" am Montag enthüllte.
Die Zeitung mutmaßte, der Gastgeber nehme damit Rücksicht auf die Gesandten des islamischen Staates, in dem das Zeigen von nackter Haut auch bei Männern nicht toleriert wird.
Die Schweizer Regierung als Ausrichter der Gespräche sagte auf Nachfrage lediglich, es sei ein "neutraler" Hintergrund geschaffen worden. Am Dienstag startet im Ratssaal im Palast der Nationen in Genf die lang erwartete nächste Verhandlungsrunde im sogenannten 5+1-Format: Vertreter der fünf ständigen UN-Sicherheitsratsmitglieder und Deutschlands setzten sich mit der iranischen Delegation an den Verhandlungstisch, um auf eine Lösung im Atomkonflikt hinzuarbeiten.
Die britische Regierung schenkte das Relief "Die Erschaffung des Menschen" 1938 dem Völkerbund, der Vorgängerorganisation der Vereinten Nationen. Das überlebensgroße Kunstwerk des Bildhauers Eric Gill ist angelehnt an Michelangelos "Die Erschaffung Adams".