Rekordverdächtig? Eigentor-Boom bei der EURO

Selbst verschuldete Treffer sind oft doppelt bitter. Meistens ist durch ein Eigentor die Wahrscheinlichkeit zu gewinnen geringer als zuvor und selten kann der Unglücksrabe etwas dafür. Bei der EURO in Deutschland wurden bereits drei dieser Tore erzielt.

Damit führen die selbst verschuldeten Treffer auch die Torschützenliste an. Die Pechvögel waren bis jetzt der Deutsche Antonio Rüdiger, ÖFB-Kicker Maximilian Wöber und zuletzt der Tscheche Robin Hranac im Spiel gegen Portugal. Alle drei sind Innenverteidiger.

Spielentscheidende Szenen

Während das Eigentor von Rüdiger beim 5:1 von Deutschland gegen Schottland weniger ins Gewicht fällt, sind die von Hranac und Wöber schwerwiegend. Beim Spiel Österreich gegen Frankreich war das Malheur vom heimischen Innenverteidiger spielentscheidend. Trotz einer engagierten Leistung verlor die ÖFB-Elf die Partie letzten Endes mit 0:1.

Am Dienstag markierte das Eigentor von Tschechiens Hranac das zwischenzeitliche 1:1 gegen das portugiesische Team rund um Cristiano Ronaldo. Noch bitterer: Die "Selecao" erzielte in der zweiten Minute der Nachspielzeit den Siegtreffer.

Damit hält ein neuer Trend an, denn bei der EM 2021 zappelte das runde Spielgerät elfmal durch ein Eigentor im Netz. Das waren mehr selbstverschuldete Treffer als bei allen vorherigen EURO-Endrunden zusammen. Es bleibt abzuwarten, ob diese Marke bei dieser EURO überboten wird.

Im Netz wird der Top-Torschütze E.Igentor bereits mächtig gefeiert. Ein User schreibt auf Instagram: "E.Igentor verteidigt nur seinen Titel der letzten EM." Ein anderer scherzt über einen Transfer zum kauflustigen FC Chelsea: "Breaking: Chelsea bietet 120 Millionen für E.Igentor."