Dank Obama und Clinton
Rekord: Biden sammelt 25 Mio. Dollar Wahlkampfhilfe ein
US-Präsident Biden hat am Donnerstag 25 Millionen Dollar an Wahlkampfhilfen eingesammelt. Noch nie zuvor gab es so viel Geld an nur einem Tag.
Der Kampf ums Weiße Haus geht in die heiße Phase. Am 5. November entscheidet sich, wer die USA künftig regieren wird. Ex-Präsident Donald J. Trump, der seit Monaten vor allem mit Rechtsstreiten Schlagzeilen macht oder der alternde Amtsinhaber Joe Biden? Mit prominenter Unterstützung hat Biden nun einen Rekord-Spendenabend hingelegt.
Am Donnerstag sammelte Joe Biden mehr als 25 Millionen US-Dollar an Wahlkampfhilfen ein. Der 81-jährige Demokrat stellte damit einen Rekord auf: Laut Medienberichten wurde bei einer einzigen Wahlkampfveranstaltung so viel Geld gesammelt.
Barack Obama und Bill Clinton als Unterstützung
Präsident Biden holte sich für die wichtige Spendenveranstaltung Hilfe von zwei demokratischen Politik-Schwergewichten. Barack Obama (62) und Bill Clinton (77) waren mit dabei. Ein kluger Schachzug denn: Joe Biden gilt aktuell als unpopulärster US-Präsident der jüngeren Geschichte. Und das, obwohl er das Land wirtschaftlich saniert hat. Da machen sich zwei der populärsten Demokraten gut neben ihm.
"Drei Präsidenten sind nach New York gekommen und keiner von ihnen musste vor Gericht erscheinen", eröffnete Moderator Colbert den Abend mit einer Anspielung auf Donald Trump.
Brisant: Auch der Ex-Präsident war an dem Abend im New York. Er nahm an der Gedenkfeier für den erschossenen US-Polizisten Jonathan Diller (31) teil. Trump ließe es sich nicht nehmen, sich zu Bidens Wahlkampfveranstaltung zu äußern. "Hunderte verrückte Hollywood-Liberale öffnen ihre Geldbörsen, um die Zerstörung unseres Landes zu finanzieren."
Bis zu 500 000 Dollar pro Ticket
Tickets für die Abendveranstaltung in der legendären Radio City Music Hall in New York City gab es zu astronomischen Preisen. Laut "Bild"-Berichten kostete der Eintritt zum exklusiven Event zwischen 250 und 500 000 US-Dollar. Dafür erlebte man eine Reihe von Mega-Stars in kleinem Kreis. Nur 5000 Gäste waren an dem Abend vor Ort.
Darunter Vogue-Chefredakteurin Anna Wintour und Hollywood-Legende Jeffrey Katzenberger, verantwortlich für Filmhits wie "Der König der Löwen", "Shrek" oder "Star Trek". Durch den Abend führt US-Talkmaster Stephen Colbert. Queen Latifah, Lizzo, Ben Platt, Cynthia Erivo und Lea Michel sorgten für die Musik.
Auf der Bühne schaltete Bill Clinton direkt in den Wahlkampfmodus: "Trump hatte als Präsident zwei gute Jahre, weil er sie von Barack Obama gestohlen hat." Was er meinte: Trump habe in seinen beiden ersten Jahren im Weißen Haus von der Arbeit seines Vorgängers profitiert.
Mit ausreichend großer Geldtasche war an diesem Abend einiges möglich. Für schlappe 100.000 Dollar gab es für Besucherinnen und Besucher Fotos mit allen drei US-Präsidenten. Geschossen von Fotografen-Legende Annie Leibovitz. Biden heizte zum Schluss des Events den Wahlkampf an: "Ihr seid alle Teil eines unglaublichen Teams. Und wir haben erst angefangen. Also lasst uns dieses Ding im November gewinnen."