Sicherheit erhöht
Reisewarnung! Angst vor Attacken auf Pride-Events
Die US-Regierung warnt vor Reisen zu Pride-Veranstaltungen. In Wien werden die Sicherheitsmaßnahmen für die Regenbogenparade erhöht.
Die Regenbogenparade ist der Höhepunkt der Vienna Pride – heuer zieht die bunte LGBTIQ-Parade am 8. Juni ab 12 Uhr über den Ring in Wien, Start ist beim Pride-Village am Rathausplatz. "Uns alle verbindet das gemeinsame Ziel, die Vielfalt in Wien sichtbar zu machen", so Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos). Bei der Regenbogenparade am 8. Juni werden über 300.000 Teilnehmer erwartet. Im Vorjahr gab es einen Terrorplan von drei Jugendlichen. Der Plot wurde rechtzeitig aufgedeckt, die Jugendlichen festgenommen. Der Vorfall sorgte natürlich für Unruhe – nicht nur in der Community.
Derzeit "keine konkrete Gefährdung"
Laut Staatschützern gebe es derzeit keine Hinweise auf eine konkrete Gefährdung, berichtet die Austria Presse Agentur (Apa). Dennoch werden die Sicherheitsvorkehrungen heuer verstärkt, so die Wiener Polizei. Details dazu könnten aus "einsatztaktischen Gründen" nicht bekannt gegeben werden. Es bestehe jedenfalls ein "latentes Gefahrenpotential". Extremistische Gruppierungen versuchen derzeit gegen queere Großveranstaltungen zu mobilisieren.
US-Reisewarnung für Queer-Events
Die US-Regierung warnte ihre Bürger bereits, zu Pride-Veranstaltungen ins Ausland zu reisen. Denn diese könnten von Terroristen, Gewalttätern und Randalierern ins Visier genommen werden. Gefahr gehe sowohl von Rechtsextremisten als auch von religiösen Fanatikern aus. Staatsschutz und heimische Exekutive wollen das mit aller Kraft verhindern. Die Regenbogenparade soll wie gewohnt zu einem großen und friedlichen Fest werden und Farbe in die Wiener City bringen.