HeuteForFuture-award

Reisen in die Klima-Zukunft mit der Klima-Zeitmaschine

Die "Klima-Zeitmaschine": Eine Kunstinstallation hilft, die Auswirkungen der Klimakrise mit allen Sinnen zu erspüren.2

Irma Basagic
Mithilfe der "Klima-Zeitmaschine" kann man am eigenen Leib erleben, wie sich die Zukunft anfühlt, wenn gegen den Klimawandel nicht entschlossen gehandelt wird.
Mithilfe der "Klima-Zeitmaschine" kann man am eigenen Leib erleben, wie sich die Zukunft anfühlt, wenn gegen den Klimawandel nicht entschlossen gehandelt wird.
Foto: zVg

PROJEKTNAME: Klima-Zeitmaschine
PROJEKTTRÄGER: Artists For Future Austria
KATEGORIE: Zivilgesellschaft
THEMENBEREICH: Bewusstseinsbildung
TEILNEHMERZAHL: 10 bis 200
PROJEKTSTART: 2022
STATUS: Aktiv
REGION: Wien
INSTITUTIONALISIERT ALS: Verein
WIRKUNGSFELD: Ganz Österreich

Darum geht es beim Projekt "Klima-Zeitmaschine"

Eine Kunstinstallation, um die Klimazukunft mit allen Sinnen zu erspüren: Da immer noch vielen Menschen nicht klar ist, wie ernst die Situation ist ist, soll es durch die Klima-Zeitmaschine ermöglicht werden, am eigenen Leib zu erleben wie sich die Zukunft anfühlt, wenn wir jetzt nicht entschlossen zu handeln.

Die Klima-Zukunft, auf die wir gerade zusteuern, mit (fast) allen Sinnen erleben. Die Kabine wird die Höchsttemperaturen aufgeheizt, mit denen in den kommenden Jahren zu rechnen ist.

Diese Temperatur wird über einen Temperatursensor gemessen und über einen Mini-PC anhand einer von den "Scientists For Future" erstellten Tabelle in das Jahr, in dem mit diesen Höchsttemperaturen zu rechnen ist, umgewandelt.

Dieses Jahr wird als "Destination Time" auf einem Display an der Zeitmaschine angezeigt. Zusätzlich bekommt man in der Zeitmaschine eine VR-Brille, in der man sich in eine virtuelle Stadtumgebung der Zukunft versetzt sieht: Verdorrte Bäume, trockener Boden, Hitzeflimmern über dem heißen Asphalt, ausgetrocknete Brunnen, menschenleere Straßen und Werbeplakate die den Bedürfnissen angepasst sind.

Dadurch sollen auch Menschen, die sich noch nicht der Dringlichkeit bewusst sind, wenn schon nicht überzeugt, dann zumindest angeregt werden, über die Situation zu reflektieren.

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    Alle können die "Klima-Zeitmaschine" ausprobieren und einen Blick auf die Zukunft unseres Klimas werfen.
    Alle können die "Klima-Zeitmaschine" ausprobieren und einen Blick auf die Zukunft unseres Klimas werfen.
    Foto: zVg

    Heute For Future-Award im Gespräch mit Thomas Pölz von Tom Poe Photography

    Was zeichnet das Projekt aus bzw. wie unterscheidet es sich von anderen?

    Im Gegensatz zu anderen klimabezogenen Veranstaltungen, spricht dieses Projekt auch Menschen an, die noch nicht von der Dringlichkeit des Themas überzeugt sind.

    Die Zeitmaschine zieht durch ihr Aussehen und die VR Brille die Aufmerksamkeit auf sich, man hat Lust es auszuprobieren. Dadurch dass die Menschen in der Zeitmaschine die Auswirkungen der Klimakrise am eigenen Leib spüren, realisieren sie, dass sie diese Zukunft wirklich nicht wollen.

    Haben Sie sich am Beginn Ihres Projektes an einem anderen Modellprojekt orientiert? 

    Nein.

    Ist Ihr Projekt bereits in anderen Regionen nachgemacht worden? Wenn ja, an welchem Standort?

    Ja. In Wien, Niederösterreich, Kärnten und Oberösterreich.

    Glauben Sie, dass Ihr Projekt auch anderswo durchgeführt werden könnte?

    Ja, auch anderswo in Österreich.

    Welche Voraussetzungen sollten erfüllt sein, dass Ihr Projekt anderswo nachgemacht werden könnte?

    Die Zeitmaschine sollte vermehrt auf Events und im öffentlichen Raum eingesetzt werden, um das Bewusstsein für die Dringlichkeit des Handelns zu steigern.

    Was sollte geschehen, damit Ihre praktische Arbeit erleichtert wird? Wer sollte aktiv werden?

    Die Zeitmaschine sollte vermehrt auf Events und im öffentlichen Raum eingesetzt werden, um das Bewusstsein für die Dringlichkeit des Handelns zu steigern.