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Attentäter postete Fotos aus Österreich
Wie die Reisefotos des Christchurch-Attentäters zeigen sollen, hat der Australier auch Österreich bereist und etwa Fotos aus Wien gepostet.
Immer mehr Details zum Leben des Todesschützen von Christchurch werden bekannt. Einem Bericht von "t-online" zufolge führten die Reisen von Brenton Tarrant auch zu einigen Ortschaften in Österreich: Mindestens zweimal soll der Australier Wien besucht haben, zuletzt erst im Advent 2018.
In der Bundeshauptstadt habe der 28-Jährige etwa das Militärhistorische Museum und die Nationalbibliothek in der Hofburg besichtigt.
Abgesehen von Wien führten die Ausflüge, in denen der Rechtsextreme den "Rettern des Abendlandes" nachreiste, auch nach Kärnten. Hier soll Tarrant Station in Friesach und Klagenfurt gemacht haben. Darüber hinaus würden die Facebook-Bilder des Attentäters einen Aufenthalt bei den Krimmler Wasserfällen und Besuche in Salzburg und Innsbruck zeigen.
Wie das Onlineportal weiter berichtet, besuchte der 28-Jährige im Zuge seiner Reisen noch mehrere andere europäische Länder –darunter etwa Frankreich, Portugal, Spanien, Tschechien, die Slowakei und die baltischen Staaten.
Die Social-Media-Profile des Attentäters, der seine grausame Tat mit einer Helmkamera mitfilmte und live im Internet übertragen hatte, wurden stillgelegt. Einige Auszüge aus dem Facebook-Profil des Mannes kursieren aber weiterhin im Netz.
Brenton Tarrant wird beschuldigt, am 15. März bei Anschlägen auf zwei Moscheen insgesamt 50 Personen getötet zu haben. Dem Australier, der seit mehreren Jahren in Neuseeland lebt, droht lebenslange Haft. Kurz vor der Tat stellte er ein 74-seitiges Manifest mit rechtsextremen Parolen ins Netz. In diesem nimmt der Attentäter bereits mehrmals Bezug auf Österreich – lesen Sie mehr dazu hier.
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