Wirtschaft

Noch reicher! Corona hat Reichsten mehr Geld gebracht

Rekordgewinne haben das Vermögen der reichsten Menschen der Welt sogar verdoppelt. Sozialen Ungleichheiten werden noch weiterverschärft.

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Das Geld ging den reichsten der Reichen während der Pandemie jedenfalls nicht aus – sie haben seit Corona viel mehr im Börsel.
Das Geld ging den reichsten der Reichen während der Pandemie jedenfalls nicht aus – sie haben seit Corona viel mehr im Börsel.
REUTERS

Während Corona viele an den Rand ihrer Existenz getrieben hat, meinte es die Krise gut mit ihnen: Die reichsten Menschen der Welt sind in der Pandemie noch reicher geworden als zuvor. In den letzten beiden Corona-Jahren konnten sie ihre ohnehin bereits überquellenden Kontostände sogar verdoppeln. Eine Tatsache, von der viele Menschen nur träumen können.

Laut der Organisation Oxfam hat die Coronakrise die herrschenden sozialen Ungleichheiten auf unserem Planeten noch weiter verschärft. Während sich die Konten der Topverdiener weiter füllten, lebten 160 Millionen Menschen zusätzlich in Armut. Diese Zahlen hat die Organisation im Vorfeld der digitalen Konferenz des Weltwirtschaftsforums in Davos vorgestellt.

Steuern für Vermögende und Großkonzerne

Um diese Kluft wieder zunehmend zu schließen, seien laut Oxfam noch viele Schritte zu gehen: So müssten die Regierungen weltweit Superreiche und Konzerne zur Finanzierung sozialer Grunddienste in Form von Steuern zur Kasse bitten, für globale Impfgerechtigkeit sorgen und die Wirtschaftssysteme zum Wohle der Gemeinschaft ausrichten.

Weltweit haben mittlerweile drei Milliarden Menschen ihre zweite Impfdosis erhalten. In Ländern mit niedrigem Einkommen sind aber nur rund neun Prozent der Menschen in Ländern mit niedrigem Einkommen seien mindestens einmal geimpft. "Millionen Menschen, die hätten gerettet werden können, sind wegen der ungerechten Impfstoffverteilung an der Pandemie und ihren Folgen gestorben", heißt es in dem Bericht. Impfstoffe müssten als öffentliches Gut behandelt werden.

Manuel Schmitt, Referent für soziale Ungleichheit bei Oxfam Deutschland, sagte: „Für Milliardäre gleicht die Pandemie einem Goldrausch. Regierungen haben Milliarden in die Wirtschaft gepumpt, doch ein Großteil ist bei Menschen hängen geblieben, die von steigenden Aktienkursen besonders profitieren. Während ihr Vermögen so schnell wächst wie nie zuvor und einige Ausflüge ins All unternehmen, hat die weltweite Armut drastisch zugenommen.“

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