Welt
Regierungschef in Afrika stirbt am Coronavirus
Ambrose Dlamini, Premierminister des afrikanischen Kleinstaates Eswatini, ist am Sonntagabend nach einer Infektion mit dem Coronavirus verstorben.
Der Premierminister von Eswatini (bis 2018: Swasiland) ist an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Das teilte die Regierung des im Süden Afrikas gelegenen Kleinstaates am späten Sonntagabend mit. Ambrose Dlamini war nach einem positiven Covid-19-Test in ein Krankenhaus im benachbarten Südafrika gebracht worden.
Nach dem am gleichen Tag veröffentlichten Zahlen des Gesundheitsministeriums hat der Kleinstaat aktuell 6.714 Infektionen registriert – 29 mehr als am Vortag. 128 Menschen sind an den Folgen der Infektion gestorben. Eswatini hat knapp 1,2 Millionen Einwohner.
Dlamini war seit 2018 Premierminister von Eswatini gewesen. Er wurde bereits am 16. November positiv auf das Coronavirus getestet, aber erst am 1. Dezember nach Südafrika in ein Spital verlegt, wo er starb. Eswatini, das an Südafrika und Mosambik grenzt, gilt als eine der letzten absoluten Monarchien der Welt. So wird der Premierminister nicht vom Volk gewählt, sondern direkt vom König Mswati III. ernannt.