Regierungs-Krimi: "Ich fürchte mich und bin schockiert"

Nach der Nationalratswahl warten nun alle gespannt darauf, wie es in Österreich weiter geht. Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat bereits mit den Spitzenkandidaten aller Parteien gesprochen. Jetzt geht es darum, wer den Regierungsbildungsauftrag bekommt. Für wen soll er sich entscheiden? "Heute" hat die Österreicher befragt.

"Kickl soll in die Regierung"

Geht es nach Artjom (61), soll der Auftrag direkt an die FPÖ gehen. "Kickl soll in die Regierung, er wird ein guter Bundeskanzler", erklärt er. "Ich will, dass wir rauskommen aus der EU und ich denke, dass er macht, was wir uns wünschen."

"Alles außer blau"

Gabriele hingegen würde Kickl am liebsten verhindern: "Alles außer blau! Ich fürchte mich vor ihnen und war schockiert, dass die gewonnen haben", sagt sie ins "Heute"-Mikro. Von Alexander Van der Bellen erhofft sie sich, dass er das Blatt noch wenden kann: "Ich hoffe, der Bundespräsident entscheidet sich richtig."

"Ich befürchte, dass das dem Kickl nur in die Karten spielt, wenn er ferngehalten wird", findet Michael (61). Er möchte nicht in der Situation von Alexander Van der Bellen sein. Gertrude (70) denkt, dass man dem FPÖ-Chef eine Chance geben sollte: "Er soll es probieren, warum nicht? 
Wenn es nicht funktioniert, kann man eh nix machen".

Spekulation über Neuwahlen

Peter (Name von der Redaktion geändert) glaubt nicht daran, dass sich die Parteien einig werden und es bald eine neue Regierung gibt. "Nehammer und Kickl wollen beide Kanzler werden, das geht nicht. SPÖ und ÖVP geht auch nicht, die werden nie zusammenkommen. Irgendwann kommen wieder Neuwahlen", sagt er überzeugt.

Es bleibt spannend, wie es tatsächlich weitergeht und ob Alexander Van der Bellen überhaupt noch einen Regierungsbildungsauftrag erteilen wird. Es ist zwar üblich, gesetzlich geregelt ist es aber nicht.