Gefahr nicht gebannt
Regenwalze hinterlässt Spur der Verwüstung
In der Nacht auf Freitag fegte besonders im Süden des Landes eine gewaltige Regenwalze über das Land hinweg. In Kärnten sind die Auswirkungen spürbar.
Nach wie vor herrscht laut der Österreichischen Unwetterzentrale (UWZ) fast in ganz Kärnten Wetter-Warnstufe Rot. Die massiven Regenfälle der Nacht haben auch am Freitagmorgen einige Auswirkungen zur Folge. Wie die Landespolizeidirektion Kärnten in einer morgendlichen Aussendung festhält, mussten auf Grund von umgefallenen Bäumen und Vermurungen mehrere Straßen gesperrt werden. Betroffen sind:
Gesperrte Straßen nach Unwettern in Kärnten
- L 104 (Verbindungsstraße zwischen Unterloibl und Ferlach) Eine örtliche Umleitung besteht.
- L 103 (Waidischer Landesstraße) von Strkm 17,2 (Zell Freibach – Abzweigung Schaidasattel) bis Strkm 23,5 (Kreuzung mit der B 85)
- L 99 (Wellersdorfer Straße) Höhe Serpentinen vom Kreuzungsbereich Köttmannsdorfer Straße L 99/ Welleserdorfer Straße L 106 bis Strkm 3,15 (Höhe Gasthaus Seher)
- B 109 (Wurzenpass Straße) auf Höhe Strkm 6,0
- L 19 (Innerkremser Landesstraße) zwischen Strkm 0,0 und Strkm 2,0
- B 99 (Katschberg Bundesstraße) zwischen Strkm 68,7 und Strkm 70,0
Feuerwehren im Dauereinsatz
Neben dem Regen machte in der Nacht auch ein Föhnsturm so seine Probleme. Die Windspitzen dürften bis zu 130 Stundenkilometer erreicht haben. Alleine das Bezirksfeuerwehrkommando Hermagor berichtet über mehrere Unwetter-Einsätze. "Am Abend des 2. November 2023 standen die Feuerwehren in der Marktgemeinde Kötschach-Mauthen im Unwettereinsatz. Die FF Kirchbach brachte mit dem Katastrophenhilfsfahrzeug zusätzliche Geräte und Ausrüstung zur Unterstützung." Die schlechte Nachricht für die betroffenen Regionen: Der Regen soll noch bis in die Nachmittagsstunden anhalten.
Die "Kleine Zeitung" berichtet von mehr als 90 Feuerwehreinsätzen auf Grund des Unwetters. Neben überfluteter, vermurter und durch umgestürzte Bäume gesperrter Straßen bereiten auch beschädigte Strommasten den Verantwortlichen gehörig Kopfzerbrechen. Lokal wurden bereits größere Stromausfälle gemeldet – laut "Kleiner Zeitung" waren hunderte Haushalte im Raum Bad Eisenkappel von den Blackouts betroffen.