Events, Klimademo und Feste zur Vienna Pride im Juni

Angesichts des Ukraine-Kriegs wird die diesjährige Vienna Pride mehr sein, als eine bunte Demonstration für (LGBTIQ-)Menschen. Unter dem Moto "Pride against hate – make love, not war" sind unter anderem Kulturevents und Straßenfeste geplant. Höhepunkt ist die Regenbogenparade am 11. Juni, bei der Hunderttausende ab 13:00 Uhr andersrum, also gegen die Fahrtrichtung, um den Ring ziehen. Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos) betonte bei der Präsentation im Rathaus: "Wir müssen den Weg gemeinsam weitergehen, bis Akzeptanz und Gleichstellung gänzlich im Alltag angekommen sind."

"Steht für alles, was Putin hasst"

Deutliche Worte fand Organisatorin Katharina Kacerovsky-Strobl bei der Präsentation im Rathaus. "Als größte Demonstration Österreichs steht sie für alles, was Putin hasst: Vielfalt, Respekt und Menschenrechte." Ann-Sophie Otte, Obfrau der HOSI Wien, ergänzte: "Wir unterstützen LGBTIQ-Aktivisten, die aus der Ukraine flüchten mussten. Diese sitzen jetzt vor allem in Polen fest, dem für LGBTIQ-Menschen vielleicht unsichersten EU-Land. Wir fordern, dass diese auch in anderen EU-Staaten Aufnahme finden können."

Pride Beach Day, Pride Run und Klimademo

Der Pride Run findet am 10. Juni in der Prater Hauptallee statt, Abschlussfest und Siegerehrung feiert man im Praterzelt. Eine gemeinsam organisierte Demonstration von Fridays For Future endet ebenso im Praterzelt. Am Plan stehen mehrere Kulturevents und gratis Führungen mit dem Mumok, dem Kunsthistorischen Museum oder der Albertina.

Der kostenlose Pride Beach Day wird im Vienna City Beach Club am 6 Juni veranstaltet, das traditionelle Mariahilfer Straßenfest "andersrum ist nicht verkehrt" steigt am 4. Juni. Diskussionen, Vorträge, die Medical Days sowie Workshops werden zusätzlich digital veranstaltet.