Experten warnen
Regen-Walze im Anmarsch – hier drohen Überflutungen
Bereits ab Donnerstag drohen in Teilen des Landes heftige Regenfälle. Im Nachbarland Deutschland warnen Experten vor einer Jahrhundertflut.
Die Wetterlage in Österreich bleibt auch am Feiertag weiter wechselhaft. Während der Fronleichnams-Tag im Osten des Landes trocken und recht sonnig verläuft, sorgt das Frontensystem eines Tiefs über der Nordsee in Vorarlberg und Tirol für heftige Regenfälle. Auch in Teilen von Oberösterreich und Salzburg ist mit Regen zu rechnen.
Laut UWZ-Experte Konstantin Brandes drohen mit der Verlagerung des Tiefs von der Nordsee Richtung Alpen und Norditalien am Freitag und am Wochenende vor allem im Westen große Regenmengen samt der Gefahr von Überflutungen und Muren.
Behörden warnen vor "Jahrhundertflut"
Weitaus angespannter ist die Lage in unserem Nachbarland Deutschland. Dort warnen Behörden am Donnerstagmorgen einem zweitägigen Dauerregen. Wie Wetter-Experte Dominik Jung gegenüber der "Bild" erklärt, steigt vor allem in Bayern das Hochwasserrisiko dramatisch an. Demnach sind dort bis zu 220 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. Besonders im Donauraum erwartet der Experte eine akute Gefahr, warnt sogar vor einer möglichen Jahrhundertflut.
Die Prognose im Detail
Der Donnerstag, Fronleichnam, beginnt vom Klagenfurter und Grazer Becken bis ins Weinviertel noch trocken, an der Alpennordseite ziehen von der Früh weg ein paar Schauer durch. Tagsüber scheint in der Osthälfte zwischen Schauern und Gewittern zeitweise die Sonne, am freundlichsten bleibt es im Burgenland. In Vorarlberg und Nordtirol regnet es dagegen zunehmend häufig. Bei schwachem bis mäßigem Westwind liegen die Höchstwerte zwischen 17 und 25 Grad.
Am Freitag regnet es vor allem im Westen und anfangs auch im Süden ergiebig, im Nordosten geht es dagegen meist trocken mit sonnigen Auflockerungen in den Tag. In Vorarlberg und Nordtirol bleibt es meist bis zum Abend trüb und nass, oberhalb von 1600 bis 2000 m mischt sich dort sogar Schnee dazu. In der Osthälfte gibt es zwischen Schauern und lokal kräftigen Gewittern ein paar trockene Abschnitte, die Sonne zeigt sich aber nur selten. Von West nach Ost werden 9 bis 22 Grad erreicht.
Der Samstag verläuft im Westen weiterhin trüb und nass, im Tagesverlauf lässt die Regenintensität aber nach und die Schneefallgrenze steigt wieder über 2000 m an. Etwa von Salzburg und Osttirol ostwärts ziehen nur einzelne Schauer bzw. Gewitter durch und die Sonne zeigt sich zumindest gelegentlich, ganz im Südosten nach anfänglichen Schauern sogar recht häufig. Im Norden und Osten weht kräftiger Westwind, um den Wienerwald muss mit stürmischen Böen gerechnet werden. Die Höchstwerte liegen zwischen 14 und 23 Grad.
Am Sonntag hält die trübe und fast schon herbstliche Wetterphase im Westen an, die Regenintensität lässt aber weiter nach. Von den Tauern bis an den Alpenostrand zeigt sich zwischen einzelnen Schauern ab und zu die Sonne, im Süden scheint sie häufig. Am Nachmittag besteht aber auch dort eine geringe Schauer- und Gewitterneigung. Der Wind weht etwas nach, weht aber im Donauraum und im Osten noch lebhaft aus westlichen Richtungen. Je nach Sonne steigen die Temperaturen auf 15 bis 25 Grad.
Der Montag beginnt vor allem an der Alpennordseite mit Regen, der sich im Tagesverlauf schwerpunktmäßig ins zentrale Bergland sowie in den zuvor noch gebietsweise sonnigen Osten und Süden verlagert. Hier gehen dann auch Gewitter nieder, im Westen kommt hingegen wieder zunehmend die Sonne zum Vorschein. Im Osten weht lebhafter West- bis Nordwestwind. Die Höchstwerte liegen zwischen 14 und 23 Grad.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Experten warnen vor heftigen Regenfällen in Teilen Österreichs, insbesondere im Westen, was zu Überflutungen und Erdrutschen führen könnte
- In Deutschland besteht die Gefahr einer Jahrhundertflut, insbesondere in Bayern, mit bis zu 220 Litern Regen pro Quadratmeter
- Die Wetterlage bleibt wechselhaft, mit Regen und Gewittern in einigen Regionen, während andere trocken und sonnig bleiben