Szene
Regel-Verschärfung für Ungeimpfte bei Festivals
Barracuda Music liefert Details zum geplanten Festival "Nova Rock Encore" und übt Kritik am Gesundheitsminister.
Die Stimmung beim heutigen Mediengespräch vom Veranstalter Barracuda Music war aufgeheizt: Am Mittwoch präsentierten Hans-Peter Hutter (Public-Health-Experte), Christoph Klingler (CTS Eventim Austria), Niki Popper (Simulationsexperte), Klaus Schneeberger (Bürgermeister Wiener Neustadt), Ewald Tatar (Barracuda Music Chef) und Herbert Weltler (Medizinischer Berater des burgenländischen Impfkoordinators) erste Details zur geplanten Veranstaltung "Nova Rock Encore".
„"Es gibt keinen Grund mehr diesem Event einen Schranken vorzusetzen" - Ewald Tatar“
Das Festival soll am 11. September in Wiener Neustadt mit Acts wie Seiler und Speer, Parov Stelar, Maneskin und Bullet For My Valentine über die Bühne gehen. "Das ist für die Fans, die dieses Jahr einmal noch raus wollen", erklärte Ewald Tatar. Der Frequency-Veranstalter übte heftige Kritik an Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein. "Er hat hat versprochen, dass die Jungen jetzt dran wären. Dieses Versprechen hat er gebrochen. Die Absage des FM4 Frequency Festivals war ein großer Fehler. Das wirkt sich keinesfalls positiv auf die Impfbereitschaft aus."
Nur Geimpfte und Getestete bekommen Zutritt
Zutritt zum "Nova Rock Encore" bekommen nur Geimpfte und PCR-Getestete. Regel-Verschärfung: Der PCR-Test gilt jedoch nicht für 72 Stunden, sondern für 48 Stunden. "Wir wollen mit der Veranstaltung die Impfbereitschaft der Jungen steigern", so Hutter. "Das Ziel soll sein in und mit der Pandemie zu leben", erklärt Tatar. Unter de Begleitung von Wissenschaftlern und Medizinern wurde das Konzept für die Veranstaltung erarbeitet. Laut dem Barracuda-Chef "gibt es keinen Grund mehr diesem Event einen Schranken vorzusetzen."
Das gesamte Festival wird laut den Veranstaltern draußen stattfinden. "Es wird bei Nova Encore keine Innenbereiche geben, weil da die Aerosole eine Gefahr sind." Auf die Frage, was man machen soll, wenn man bis zum Event noch keine zweite Impfung hat, erklärte Tatar: "Johnson macht's möglich."
Für den Barracuda-Chef ist es unverständlich, dass Veranstaltungen wie Formel 1 und MotoGP mit 3G möglich waren, das Frequency hingegen nicht. "Nullrisiko gibt es nirgends, das wird es auch nie geben", erklärte Public-Health-Experte Peter Hutter abschließend.
Festival-Veranstalter Ewald Tatar im "Heute"-Interview