Fussball
Referee teilt mit Ellenbogen gegen Liverpool-Star aus
Aufregung in Liverpool! Beim 2:2 gegen Arsenal kassierte Andy Robertson einen Ellenbogen-Check vom Schiedsrichter-Assistenten.
Ein Schlag ins Gesicht mit einem Nachspiel: Verteidiger Andy Robertson vom englischen Fußball-Topklub FC Liverpool ist vom Schiedsrichter-Assistenten Constantine Hatzidakis kurz nach dem Halbzeitpfiff des Premier-League-Spiels gegen den FC Arsenal (2:2) mit dem Ellenbogen absichtlich im Gesicht getroffen worden.
Der Schotte Robertson war zuvor wütend auf Hatzidakis zugegangen. Schiedsrichter Paul Tierney zeigte deswegen Robinson nach der Aktion seines Assistenten die Gelbe Karte, woraufhin dieser protestierte. Hatzidakis allerdings muss sich nun einer Untersuchung stellen: Der Schiedsrichterverband PGMOL erklärte am Sonntagabend, den Vorfall zu überprüfen.
Liverpools Teammanager Jürgen Klopp erklärte, dass sich die Offiziellen weder bei ihm noch bei Robertson entschuldigt hätten. Den Vorfall selbst habe er "nicht gesehen", sagte der Deutsche nach dem Spiel, "ich habe aber gehört, dass die Bilder für sich sprechen."
TV-Experte Roy Keane dagegen hatte kein Mitleid mit Robertson. Als er in der Halbzeitpause gefragt wurde, ob er so etwas schon einmal gesehen habe, antwortete er seinen "Sky"Kollegen: "Nein, nicht wirklich. Aber Robertson lief zuerst auf den Linienrichter zu. Ich bin mir nicht sicher, aber ich denke, er beschwert sich. Er sollte sich mehr Sorgen um seine Verteidigung machen." Dann schob er noch nach: "Ich habe ihn einige Male beobachtet. Er ist ein großes Baby."
Ein Kommentar, der im TV-Studio mit Gelächter quittiert wurde. Doch wer zuletzt lacht, bleibt abzuwarten. Die Premier League kündigte Ermittlungen zum Vorfall an.