Sport
Red-Bull-Pilot Ricciardo droht Team mit Streik
Daniel Ricciardo schied in Mexiko mit einem Defekt aus – wieder einmal. Dann teilte der Red-Bull-Pilot aus, drohte mit einer Auszeit.
Nach dem sechsten Ausfall in den letzten elf Rennen und dem achten insgesamt ließ Daniel Ricciardo seinem Frust freien Lauf. Der Australier drohte nach dem Grand Prix von Mexiko sogar mit einem Streik in den letzten beiden Rennen in Brasilien (11. November) und Abu Dhabi (25. November).
Hintergrund: Beim Rennen in Mexiko City musste der Red-Bull-Pilot sein Auto zehn Runden vor Schluss abstellen – schon wieder mit einem Defekt. Die Hydraulik ging kaputt. Gestartet war er zuvor mit bester Siegchance von der Pole Position.
"Dieses Auto ist verflucht!"
Zu viel für Ricciardo. Bei den TV-Interviews nach dem Grand Prix legte der Australier los. "Hilflos ist das beste Wort, um meine Situation zu beschreiben. Wieder ein Problem mit diesem Auto. Sonntags passieren Dinge, für die ich keine Erklärung mehr habe. Ich lasse Pierre Gasly das Auto fahren. Ich habe die Schnauze voll", schimpfte Ricciardo gegenüber niederländischen Fernsehsender "Ziggo Sport".
Der Red-Bull-Pilot legte nach: "Es fühlt sich hoffnungslos an. Ich sehe ehrlich gesagt keinen Grund, warum ich überhaupt an die Strecke kommen sollte und warum ich die nächsten beiden Rennen bestreiten sollte. Ich hatte jetzt schon so lange kein sauberes Wochenende mehr. Ich bin nicht abergläubisch oder so, aber dieses Auto ist verflucht." (mh)