Red-Bull-Boss Marko: "Es wird enger werden"

Es war über die gesamte Formel-1-WM hinweg eine Machtdemonstration des österreichischen Rennstalls Red Bull. 21 von 22 Grand Prix gewonnen, Max Verstappen ist zum dritten Mal Weltmeister und auch die Konstrukteurs-WM ging an die "Bullen". "Wir hätten uns das niemals vorstellen können. So eine Souveränität, vor allem von Max", erzählt Red-Bull-Boss Helmut Marko überglücklich der "Kleinen Zeitung".

Die gesamte Saison ist laut dem Österreicher von "Passion, Faszination und Leidenschaft" gekennzeichnet worden. "Wir haben keine Fehler gemacht, waren bei jedem Rennen top und die Konkurrenz war zu keiner Zeit konstant, nicht Ferrari, nicht Mercedes", sagte der 80-Jährige mit einem Seitenhieb gegen die Rivalen.

"Nächste Saison wird enger"

Nach dem unglaublich erfolgreichen Jahr 2023, in dem fast jeder Rekord fiel, den es vor der Saison zu schlagen galt, glaubt Marko: “Es wird sicherlich enger werden. Aber solange es niemandem gelingt, uns konstant herauszufordern, rechne ich uns noch immer gute Chancen aus. Außerdem haben wir einen Max auf absolutem Top-Level."

Angesprochen auf den neuen alten Weltmeister, kam Marko ins Schwärmen: "Er hat eine Konsequenz, die schon fast unheimlich ist. Er hat kein Leistungslimit, es ist bis dato kein Ende zu sehen."

Der Red-Bull-Boss spricht aber gleichzeitig über die Zukunft des 26-jährigen Niederländers: "Es kommt darauf an, wie weit die Motivation noch da ist. Er ist nicht der Typ Alonso oder Hamilton, der 15 Jahre in der Formel 1 fährt. Aber solange er da ist, wird er immer zu den Größten gehören."

Perez 2024 gesetzt

Vize-Weltmeister Sergio Perez wird auch im nächsten Jahr im zweiten Boliden von Red Bull sitzen. Jungstar Liam Lawson wird spätestens 2025 im Cockpit eines Autos Platz nehmen. "Seine Zukunft liegt ganz klar in der Formel 1, er hat bei uns eine langfristige Vereinbarung", meinte Marko im Hinblick auf die nächsten Jahre.