Nach Monago-GP

Red-Bull-Boss kontert Kritik: "Kein schlechtes Auto"

Red Bull erlebte in Monaco ein Katastrophen-Wochenende. Der Rennstall hatte mit dem Sieg nichts zu tun. Der Teamchef stellte sich nun gegen Kritik.

Sport Heute
Red-Bull-Boss kontert Kritik: "Kein schlechtes Auto"
Red-Bull-Teamchef Christian Horner spricht über die Kritik am RB20.
Imago Images

In der Sonntags-Prozession von Monte Carlo kam Dreifach-Weltmeister Max Verstappen nicht über Rang sechs hinaus, war deutlich vom Podestplatz entfernt. Der Niederländer konnte sich nach einem ernüchternden Qualifying nicht verbessern, fuhr auf Rang sechs ins Ziel. Teamkollege Sergio Perez gelang im Qualifying gar nur die achtzehntschnellste Zeit, musste das Rennen nach einem Crash mit dem Haas-Piloten Kevin Magnussen schon in Runde eins beenden.

Die Red-Bull-Dominanz ist verschwunden – zumindest in den letzten drei Rennen. In Monaco siegte Ferrari-Mann Charles Leclerc, in Miami gewann McLaren-Pilot Lando Norris, konnte Dreifach-Weltmeister Verstappen nicht dagegenhalten. Der 26-Jährige feierte in Imola zwar seinen 59. Rennsieg, war dabei jedoch deutlich unter Druck von Norris, der nicht einmal eine Sekunde Rückstand hatte.

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    Die drei Strecken haben jedenfalls die Red-Bull-Schwäche über wellige Kurse und hohe Randsteine schonungslos ans Licht gebracht. So verriet Verstappen nach dem Monaco-Qualifying, dass er im kurvigen Mittelsektor regelrecht um die Kerbs herumfahren musste. Mit dem nun bevorstehenden Großen Preis von Kanada in Montreal geht es neuerlich auf eine Rennstrecke, auf der es wichtig ist, die Randsteine sauber zu erwischen.

    Horner: "Kein schlechtes Auto"

    Nach dem ernüchternden Monaco-Wochenende wehrte sich Teamchef Christian Horner allerdings gegen Kritik am RB 20 und dem Weltmeister-Rennstall. "Dieses Auto", rechtfertigte sich der Brite, "hat fünf Rennen gewonnen, einen zweiten Platz in Miami geholt und zwei Sprintrennen gewonnen. Es hat sich also nicht von einem guten zu einem schlechten Auto entwickelt."

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      Klar ist aber auch, dass Red Bull mit dem Vorjahres-Boliden 21 der 22 Saisonrennen gewinnen konnte, nur in Singapur geschlagen wurde. Schon damals zeichnete sich die Bullen-Schwäche auf welligen Straßenkursen ab. Nun ist es augenscheinlich, dass McLaren und Ferrari aufgeschlossen haben. "Es ist ein Marathon, kein Sprint. Und ehrlicherweise haben wir damit gerechnet, dass es ein schweres Wochenende wird", gab sich Horner mit Blick auf die Renntage im Fürstentum gelassen.

      Gleichzeitig blickte der Red-Bull-Teamchef in die Zukunft. Nach Montreal geht es mit den Rennen in Barcelona, auf dem Red Bull Ring und in Silverstone auf klassische europäische Rennstrecken. Deshalb war Horner auch zuversichtlich. "Natürlich nehmen wir nichts für selbstverständlich, aber diese Strecken werden den Stärken unseres Autos entgegenkommen", meinte Horner.

      red
      Akt.