Fussball

Red-Bull-Boss holt brisante Salzburg-Kritik ein

Ein weiterer Salzburger wechselt zu Leipzig. Dazu holen Red-Bull-Boss Max Eberl nun alte Aussagen über die internen Bullen-Transfers ein.

Sebastian Klein
Max Eberl
Max Eberl
Imago Images

Nach Benjamin Sesko wechselt auch Nicolas Seiwald für rund 20 Millionen Euro im kommenden Sommer von Red Bull Salzburg zu RB Leipzig. Der Deal birgt Zündstoff. Es ist der jüngste Transfer in einer langen Reihe an Wechsel. Die Strecke Salzburg-Leipzig ist eine sportliche Einbahnstraße.

Jahr für Jahr bedient sich der deutsche Bundesligist beim österreichischen Serienmeister, pflückt die größten Talente aus dem Kader des offiziell nicht verbandelten Klubs aus der Mozartstadt. Seiwald ist der 20. Transfer seit 2012. Zählt man alle Leihen dazu, wächst diese Zahl sogar noch weiter an (in der folgenden Diashow seht ihr alle im Überblick).

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    Von Red Bull Salzburg zu RB Leipzig gewechselt. Die lange Liste der Bullen-Transfers im Überblick: Nicolas Seiwald (2023, 20 Millionen)
    Von Red Bull Salzburg zu RB Leipzig gewechselt. Die lange Liste der Bullen-Transfers im Überblick: Nicolas Seiwald (2023, 20 Millionen)
    GEPA

    Fans und Verantwortliche der Konkurrenz kritisieren diese Vorgänge seit Jahren. So auch Max Eberl in seiner früheren Funktion als Gladbach-Sportdirektor. Brisant: Inzwischenist er als Sportboss bei RB Leipzig engagiert und fädelt als solchen nun selbst Deals mit den Kollegen aus Salzburg ein.

    Eberl werden nun vergangene Aussagen vorgehalten. Bei "Focus" sagte Eberl als damaliger Gladbacher: "Was mich an RB stört, ist dieses Geschiebe von Spielern von Salzburg nach Leipzig und von Leipzig nach Salzburg. Das hat für mich einen faden Beigeschmack, weil sie im Grunde zwei Kader haben."

    Der "kicker" konfrontiert ihn nun mit der vergangenen Kritik. Eberl rechtfertigt sich aktuell: "Natürlich hatte ich damals auch polemisch agiert, weil ich mit meinem Verein nicht die Möglichkeiten hatte wie Leipzig, und dass ich damals mit meinem Klub gegen die anderen gefightet habe, mag mir zugestanden werden."

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      Dietrich Mateschitz starb im Oktober 2022 im Alter von 78 Jahren. Der Red-Bull-Gründer war der reichste Österreicher, baute ein Sport-Imperium auf. Wir erinnern uns an seine besten Sprüche und Lebensweisheiten.
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