Sportmix
Red-Bull-Ärzte sollen Thiem-Rätsel lösen
Dominic Thiem kämpft mit Bauchproblemen. Red-Bull-Ärzte sollen jetzt das Problem in den Griff kriegen. Der Medizin-Check beginnt.
Starke Bauchschmerzen stoppten Tennis-Ass Dominic Thiem bei den US Open. In Runde zwei musste der Österreicher gegen Ben Shelton (USA) von Bauchkrämpfen geplagt aufgeben. Ein bitterer Rückschlag, weil Thiems Leistungskurve am Ort seines größten Triumphes (Turniersieg 2020) steil nach oben zeigte.
"Dominic hatte sich vor dem Match übergeben müssen und hat dann in der Mitte vom ersten Satz Bauchkrämpfe bekommen, die sind dann so stark geworden, dass es einfach nicht mehr weiterging", erklärte sein Manager-Bruder Moritz nach dem bitteren Aus.
"Eine Art Gastritis" hatte Moritz noch vor den US Open als Diagnose öffentlich gemacht. Da musste Thiem das Vorbereitungsturnier in Winston Salem absagen. In New York kamen dann die Probleme zurück. Bereits vor dem ersten Aufschlag gegen Bublik kämpfte er mit der Übelkeit, gegen Shelton war er nach einer Stunde stehend k.o.
Nach "Heute"-Infos kämpft Thiem seit einem Monat mit Krämpfen und Übelkeit. Beim Akt des Übergebens entleert sich aber sein Magen nicht. In New York schrie Thiem deshalb in Richtung seiner Box. "Es kommt nichts."
Thiem, der am Sonntag seinen 30. Geburtstag feierte, kündigte nach der Aufgabe an, sich in Österreich medizinisch untersuchen zu lassen. Dieser Check begann am Dienstag. In Thalgau im Red Bull Athlete Performance Center kümmern sich die Red-Bull-Ärte ab sofort um die ehemalige Nummer drei der Welt.
"Ich habe ein kleines Update für euch. Ich bin bei Red Bull in Salzburg. Mein gesamter Körper wird durchgecheckt", richtet Thiem seinen Fans auf Instagram aus. "Ich erwarte die Ergebnisse in den nächsten Tagen und werde euch auf dem Laufenden halten."
Es ist nicht das erste Mal, dass Thiem in Thagau eincheckt. Auch nach seiner Handgelenks-Verletzung, erlitten im Juni 2021 auf Mallorca, begann er dort seinen Weg zurück, trainierte in Salzburg unter anderen mit Leipzig-Kicker Dani Olmo.
Thiem trug damals sechs Wochen eine Plastikschiene, um eine OP zu vermeiden. Frederik Verstreken, sein behandelnder Arzt in Antwerpen, riet ihm dazu. Als er diese Schiene abnahm, war sein Handgelenk steif. Das schockierte auch seinen Therapeuten Ansgar Sanning, der sonst Musiker nach schweren Handverletzungen half.
In Thalgau begann Thiem den schwierigen Weg zurück. Jetzt soll das Red-Bull-Ärzteteam ein zweites Mal helfen.