US-Verschwörungstheorien

Rechte fürchten sich vor "Geheimagentin" Taylor Swift

Manche Republikaner haben Sorge, dass die Sängerin die US-Wahlen im November zugunsten Joe Bidens beeinflussen könnte. 

Sarah Schäfer
Rechte fürchten sich vor "Geheimagentin" Taylor Swift
Taylor Swift
Reuters

Ultrakonservative Republikaner haben offenbar Angst vor Megastar Taylor Swifts (34) Einfluss während des diesjährigen US-Wahlkampfes. 2020 positionierte sich die Sängerin bereits im demokratische Lager und befürwortete die Wahl von US-Präsident Joe Biden (81).  Dass Swift, die allein auf Instagram 279 Millionen Follower hat, massenweise Fans zur Wahlurne lenken könnte, hofft laut Berichten der "New York Times" auch Biden selbst. 

Republikaner erwarten Wahlkampf beim Super Bowl

Vergangenes Jahr wurde Swift vom "Time Magazine" zur Person des Jahres 2023 gekürt, hat insgesamt mehr als 318 Millionen Tonträger verkauft und füllt die Schlagzeilen derzeit mit ihrer Promi-Beziehung zum Football-Star Travice Kelce (34). Der hat sich jetzt mit seinem Team Kansas City Chiefs einen Platz beim Super Bowl gesichert. Swifts Ruhm macht vor den Präsidentschaftswahlen so manchen Gegner Biden nervös. So postete etwa der republikanische Ex-Präsidentschaftsbewerber Vivek Ramaswamy auf X (ehemals Twitter): "Ich frage mich, wer den Super Bowl gewinnen wird. Und ich frage mich, wen ein künstlich hochgelobtes Pärchen in diesem Herbst als Präsidentschaftskandidaten unterstützen wird." 

Noch ist unklar, ob Swift beim Super Bowl-Spiel ihres Partners anwesend sein wird. Aber einige Republikaner befürchten, dass sie das größte Sportevent der Welt nutzen könnte, um politischen Wahlkampf für Joe Biden zu betreiben. Auch die ehemalige Pressesprecherin  von Ex-Präsident Donald Trump (77), Karoline Leavitt (25), glaubt, dass Swift dieses Jahr für Biden werben wird: "Diese Frau hat Karriere damit gemacht, Lieder über die Wahl des falschen Mannes zu schreiben." Deshalb könne man damit rechnen, dass sie auch bei den kommenden Präsidentschaftswahlen auf den falschen Mann setzen werde. 

Spekulation: Pentagon-Geheimagentin

Neben der Angst vor Swifts Öffentlichkeitswirksamkeit gehen andere rechte Verschwörungstheorien noch weiter: Fox News-Moderator Jesse Watters (45) hatte in einer TV-Sendung gemutmaßt, dass Taylor Swift eine Geheimagentin des Pentagons sein könnte. Die Idee kam in rechten Kreisen gut an. Das US-Verteidigungsministerium meldete sich im Jänner schließlich selbst in einer Stellungnahme zu Wort, um die Gerüchte zu leugnen.

Fakt ist: Joe Biden könnte die Unterstützung des Popstars dringend benötigen. Derzeit sind nur etwa 40 Prozent der US-Bürger mit seiner Präsidentschaft zufrieden. Taylor Swifts Abneigung gegen die Republikaner machte sich erstmals 2018 publik, als sie sich während der Kongresswahlen gegen die ultraradikale Trump-Verbündete Marsha Blackburn (71) positionierte. Ein trotziger Donald Trump sagte damals daraufhin, dass er Swifts Musik jetzt "ungefähr 25 Prozent weniger" möge. 

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