Haft droht
Reality-TV-Kandidat tötet und isst geschützten Vogel
Bei einer Survival-Show in Neuseeland hat ein Kandidat wissentlich einen streng geschützten Vogel getötet und gegessen.
Eklat in Neuseeland: Wie "1News" berichtet, wurde im Rahmen einer US-Realityshow ein streng geschützter Vogel getötet und gegessen. Bei "Race to Survive" ist der Name Programm, Teilnehmer müssen sich selbst ihre Nahrung besorgen. Spencer "Corry" Jones ist dabei der Hunger aber wohl zu Kopf gestiegen.
Wie in einem Clip der Sendung zu sehen sein soll, war ihm dabei sogar bewusst, dass er gegen die Regeln verstoße. Auf Sendung entschuldigte er sich für seinen "dummen" Fehler, zu dem ihn der Hunger getrieben haben. "Was ich getan habe, hat Neuseeland beleidigt, und es tut mir leid", wird er zitiert.
Haft drohte
Er und sein Teamkollege wurden nun disqualifiziert, kamen aber wohl mit einem blauen Auge davon. Denn der getötete Weka – ein eher großer, flugunfähiger Vogel – steht unter Artenschutz und ist in weiten Teilen des Landes bereits ausgestorben. Die Höchststrafe bei Verstößen gegen den Wildlife Act von 1953 liegt bei bis zwei Jahren Gefängnis.
Das Naturschutzministerium beließ es laut "orf.at" bei einer schriftlichen Verwarnung. Die Produktionsfirma habe von sich aus auf den Vorfall hingewiesen und die Behörden erkannten die "ungewöhnliche gruppendynamische Situation" sowie den enormen Hunger an.
Auf den Punkt gebracht
- In Neuseeland sorgt ein Vorfall in einer US-Realityshow für Aufsehen, bei dem ein streng geschützter Vogel getötet und gegessen wurde
- Der Teilnehmer Spencer "Corry" Jones entschuldigte sich für den Verstoß gegen die Regeln, wurde disqualifiziert und erhielt eine schriftliche Verwarnung, obwohl die Höchststrafe bis zu zwei Jahre Gefängnis betragen könnte
- Die Behörden berücksichtigten die "ungewöhnliche gruppendynamische Situation" und den enormen Hunger der Teilnehmer