EU plant neues Gesetz

Rauchverbot soll auch im Freien kommen

Die Anti-Raucher-Regeln sollen massiv erweitert werden. Auch wer auf einen Bus oder eine Bim wartet, soll auf Tschicks verzichten müssen.

Michael Pollak
Rauchverbot soll auch im Freien kommen
Ausdämpfen! Das ist der Wunsch der EU in vielen Situationen.
Getty Images

Heftige Diskussionen sind vorprogrammiert. Auf der einen Seite werden in immer mehr Ländern weiche Drogen zum Rauchen freigegeben, auf der anderen wird der "altmodische" Tabak-Konsum weiter eingeschränkt.

Ausdämpfen: Der Streit "Gesundheit" gegen "Freiheit" wird intensiviert.

Neue Generation soll ohne Rauch aufwachsen

Es klingt ein wenig wie der neuseeländische Plan – der wieder fallengelassen wurde: In der EU soll bis 20204 eine neue, völlig rauchfreie Generation von Bürgern aufwachsen.

Wie soll das ermöglicht werden? Die Rauchverbote, so der Plan von dem die Bild berichtet, sollen erweitert werden. Auch an vielen Orten im Freien sollen Tschick verboten werden. Beispiele: Bus- und Bim-Stationen, Liegewiesen in Freibädern, vor öffentlichen Gebäuden , aber auch in Freizeitparks wie dem Prater.

Rauch fordert pro Jahr 14.000 Tote in Österreich

Der Hintergrund ist ein sehr ernster: Jährlich sterben in der EU etwa 700.000 Menschen an den Folgen des Rauchens. Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides sagt: "Darunter Zehntausende durch Passivrauchen." Das Ziel der EU soll jetzt werden: eine "Entnormalisierung des Konsums von herkömmlichen Tabakprodukten und neuen Produkten" zu erzielen.

In Österreich sterben deswegen etwa 14.000 Menschen jährlich. Knapp ein Drittel der Über-16-Jährigen greift regelmäßig zu Zigaretten oder anderen Tabakprodukten.

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    Sabine Hertel, Denise Auer

    Auf den Punkt gebracht

    • Die EU plant ein neues Gesetz, das Rauchverbote massiv ausweiten soll, auch an vielen Orten im Freien wie Bus- und Bim-Stationen sowie Freizeitparks
    • Ziel ist es, eine rauchfreie Generation zu schaffen und die Zahl der durch Rauchen verursachten Todesfälle zu reduzieren, was jährlich etwa 700.000 Menschen in der EU betrifft
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