Gleich mehrere Anzeigen
Raser (20) überholt Polizei, braust mit 170 km/h davon
Er kannte kein Halten: Zuerst überholte ein junger Raser verbotenerweise die Polizei. Dann brauste er davon. Für ihn hat das nun bittere Konsequenzen.
In der Nacht auf Freitag führte eine Zivilstreife auf der Lamprechtshausener Straße (B156) Verkehrsüberwachungen und -kontrollen durch. Kurz vor 2.30 Uhr düste ein Auto in Neukirchen an der Enknach (Bez. Braunau) an den Polizisten vorbei.
Eine Sperrlinie und eine Sperrfläche waren dem Lenker offenbar egal. Auch aufs 80er-Limit pfiff er und fuhr viel zu schnell. Die Beamten folgten ihm.
Erst rund 16 Kilometer, in Geretsberg, später konnten sie den Raser stoppen. Zuvor hatte er eine 60-km/h- und eine 80-km/h-Beschränkung missachtet und war mit bis zu 170 Stundenkilometern unterwegs gewesen.
Wie sich herausstellte, besitzt der 20-Jährige keinen Führerschein. Ein Drogen- und Alkotest verlief negativ. Der Verkehrssünder wird nun gleich mehrfach angezeigt.
So viele Raser mussten Auto bisher abgeben
Bei gravierenden Geschwindigkeitsüberschreitungen darf die Polizei seit März das Fahrzeug beschlagnahmen. Zahlreiche Raser sind dennoch unbelehrbar.
Trotz der drohenden Konsequenzen drücken viele Temposünder in Österreich weiterhin aufs Gas. Trauriger Spitzenreiter bei den einkassierten Fahrzeugen ist Niederösterreich, knapp gefolgt von Tirol.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Ein 20-jähriger Raser überholt die Polizei und flieht mit 170 km/h, missachtet dabei mehrere Verkehrsregeln und wird schließlich gestoppt
- Er besitzt keinen Führerschein und wird mehrfach angezeigt
- Die Polizei in Österreich beschlagnahmt Fahrzeuge bei gravierenden Geschwindigkeitsüberschreitungen, dennoch gibt es viele unbelehrbare Temposünder
- Niederösterreich und Tirol sind führend bei einkassierten Fahrzeugen