Fussball
Rapids Peschek wettert gegen die "Money League"
Zwölf europäische Topklubs haben die Super League gegründet. Rapid-Geschäftsführer Christoph Peschek spricht sich gegen die "Money League" aus.
Erdbeben im Fußball! Am Montag wurde die neue Super League gegründet. Zwölf Topvereine in Europa gehen damit auf direkten Konfrontationskurs mit der UEFA und der Champions League, die reformiert werden soll.
Rapids Geschäftsführer Wirtschaft Christoph Peschek äußert sich in einer Aussendung kritisch zur Gründung der Superlliga, die er als "Money League" bezeichnet.
„"Persönlich finde ich das überaus bedenklich"“
"Persönlich finde ich das überaus bedenklich, denn es widerspricht dem, was Fußball ausmacht: Der Fußball lebt von Leidenschaft und Emotionen. Es ist ein Wettbewerb geprägt von Erfolgen und Misserfolgen, Meistern und Absteigern, der stetigen Hoffnung des Sieges von David gegen Goliath."
Bei den Initiatoren der Super League würde es sich um Klubs handeln, die hohe Anerkennung genießen, aber gleichzeitig um Klubs, die sich entweder im Eigentum von Investoren befinden oder enorm hoch verschuldet seien. "Es wird hierbei das Ziel der Profitmaximierung mit einer geschlossenen Liga über den sportlich fairen Wettkampf gestellt. Einmal mehr zeigt sich: Investoren verfolgen stets das Ziel, das investierte Geld mit entsprechender Rendite zu vervielfachen. Dabei sind die Gründungsidee, Werte und Traditionen von Klubs oftmals unerheblich, ja mitunter sogar störend."
Peschek stellt klar, dass er das ablehne und nationale Bewerbe weiterhin die Basis für die Teilnahme an internationalen Bewerben darstellen müssen. "Dieses Modell lehne ich klar ab. Der Fußball soll auch in herausfordernden Zeiten vielfältig bleiben. Sportlich, wirtschaftlich, sozial. Daher müssen UEFA und FIFA dem einen Riegel vorschieben."