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Rapid verrät: Darum haben wir uns hinten reingestellt

Erstmals kein Torerfolg, aber seit zehn Runden ungeschlagen. Rapid trotzte Leader Sturm ein 0:0 ab – mit einer ungewohnten Defensiv-Taktik.

Heute Redaktion
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Nur ein Torschuss, magere 43 Prozent Ballbesitz. Ungewohnt defensiv agierte Rapid auswärts im Spitzenspiel gegen Tabellenführer Sturm Graz – und erkämpfte so ein 0:0.

"Man sieht, dass wir auch verteidigen können. Ich bin sehr glücklich über das Unentschieden, ich glaube die Spieler auch", resümierte Coach Goran Djuricin, dessen Mannschaft nach 14 Runden weiter sechs Zähler hinter den Steirern liegt und seit 452 Liga-Minuten keinen Gegentreffer mehr erhalten hat.

Philipp Schobesberger verrät, dass die Taktik ursprünglich eine andere war. "Wir haben am Anfang probiert, dass wir sie anpressen. Das hat dann am Ende der ersten fünfzehn Minuten nicht mehr so gut funktioniert. Von dem her haben wir uns dann ausgemacht, dass wir uns hinten reinstellen."

Erstmals kein Rapid-Tor

Mit dieser Taktik gelang zwar erstmals in dieser Saison kein Tor, dafür trotze man den Grazern vor 15.549 Fans einen Punkt ab. Ganz zufrieden war Trainer Djuricin freilich nicht. "Wir hatten sehr viele Abspielfehler und viele unnötige Eigenfehler. Wir konnten dann vorne in den wichtigen Situationen den Ball nicht halten. Somit war Sturm Graz heute die überlegene Mannschaft."

Auch die Spieler selbst ärgerte die offensive Magerkost. "Wir hatten eigentlich keine Tor-Chancen. Da müssen wir schauen, dass wir das ändern", gestand Louis Schaub.

(ee)