1:0 gegen Sturm

Rapid nach Traumstart: "Müssen noch mehr Killer werden"

Sieg im Cup, Sieg in der Europa-League-Quali, Sieg in der Liga – Rapid ist in der noch jungen Saison makellos. Die Wiener halten den Ball flach.

Erich Elsigan
Rapid nach Traumstart: "Müssen noch mehr Killer werden"
Rapid jubelt über einen Traumstart.
GEPA

Traumstart für Rapid! Die Hütteldorfer entzauberten am Sonntag in der ersten Liga-Runde Sturm Graz, siegten vor 23.400 Fans mit 1:0. Und das verdient. 17:7 lautete am Ende die Schussbilanz. Die Wiener hatten mehr Ballbesitz (57 Prozent) und mehr Ecken (7:3), gewannen mehr Zweikämpfe (53 Prozent).

"Es war eine richtig gute Leistung meiner Mannschaft, wir haben verdient gewonnen", bestätigte Kapitän Matthias Seidl nach der Partie. "Jetzt gilt es, Konstanz reinzubringen", ergänzte Trainer Robert Klauß.

Das sind die neuen Rapid-Spieler für die Saison 2024/25

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    Wermutstropfen: Rapid verabsäumte es, frühzeitig den Sack zuzumachen. "Wir hätten gerne nachgelegt, weil wir im Vorjahr oft noch den Ausgleich bekommen haben", sagt Seidl. Mittelfeld-Maschine Lukas Grgic wählte schärfere Worte: "Vom Einsatz, der Leidenschaft und der Mentalität hat alles gepasst. Nur vor dem Tor müssen wir noch mehr Killer werden. Ich will, dass Hütteldorf so richtig brennt."

    Fakt ist: Hält Grün-Weiß diese Form, ist heuer mit dem Rekordmeister zu rechnen. "Wir sind auf einem guten Weg. Wir haben in der Vorbereitung gut gearbeitet, das sieht man. Wir haben gute Charaktere, eine gute Mentalität am Platz", analysiert Grgic, der mit Mamadou Sangare einen neuen Nebenmann bekam.

    Grgic geht Sangare "am Oasch"

    Mit 93 Ballaktionen war der 22-jährige Neuzugang aus Salzburg, der zuletzt an Hartberg verliehen war, prompt der aktivste Spieler am Platz. "Er hat so viel Qualität, ich habe eine Freude ihn beim Training zu sehen, diese Unbekümmertheit. Natürlich gehe ich ihm auch ein bisschen am 'Oasch', gewisse Dinge muss er abstellen. Aber ich lasse ihm die Freiheiten, ich bin sein Bodyguard", sagt Grgic.

    Rapid tritt heuer mit einem neuen System auf, agiert mit zwei Spitzen. "In den Testspielen hatten wir noch unsere Probleme, vor allem bei der Restverteidigung. Aber wir hatten viel Videostudium, viele Gespräche mit dem Trainer. Jeder hat einen Plan, an den er sich 90 Minuten halten muss. Jeder kennt seine Rolle. Aber wir haben noch Potenzial nach oben, lassen wir die Kirche im Dorf", bremst Grgic vor übertriebener Euphorie.

    Bereits am Donnerstag wartet in der Europa-League-Quali mit dem Auswärtsmatch gegen Trabzonspor der nächste Brocken.

    Rapid-Tag im Wiener Wurstelprater

    Junge Rapid-Fans sollten sich am Montag von 14 bis 18 Uhr in den Prater begeben. Beim Blumenrad befindet sich ein Info-Point, wo sich Greenies Gutscheine für ermäßigte Fahrten bei diversen Betrieben abholen und gleichzeitig anhand eines Sammelpasses Preise gewinnen können. Zudem stehen Spieler für Autogramme zur Verfügung.

    Auf den Punkt gebracht

    • Rapid Wien startet mit einem verdienten 1:0-Sieg gegen Sturm Graz in die Saison und überzeugt mit guter Leistung und Dominanz
    • Kapitän Seidl und Mittelfeldspieler Grgic sind zufrieden, sehen aber noch Verbesserungspotenzial, während Trainer Klauß auf Konstanz setzt
    • Rapid tritt mit einem neuen System und viel Potenzial auf, muss sich aber bereits auf die nächste Herausforderung in der Europa-League-Quali gegen Trabzonspor vorbereiten
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